woelfchen83 - Eine Wölfin bloggt

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Schaffe, schaffe, Häusle baue

Vorfreude

Für manch einen ist es nur ein Wohnwagen, für uns ist es unser mobiles Ferienhaus und genau deswegen, stecken wir auch eine Menge Zeit und Arbeit dort hinein, denn es soll uns noch etliche Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte begleiten.

Nachdem wir kürzlich das neue "Herzstück" eingesetzt habe, die Klimaanlage Dometic Freshwell 3000 mit integrierter Heizfunktion, hat mein Mann die Bettkonstruktion von Grund auf erneuert. So entstand aus Latten, einer Menge Schrauben, Winkeln und zwei Holzbrettern eine neue Plattform. Der alte Lattenrost flog raus! Dafür werden wir zwei Froli Travel Grundpakete installieren.

Doch davor wurden auch die Wände noch einmal richtig aufgehübscht. Hierfür haben wir jede Menge gestepptes und kaschiertes Kunstleder an die Wände gebracht bzw. diese damit bespannt. Die Hängeschränke mussten etwas eingekürzt werden und der alte Kleiderschrank flog zu Gunsten etwas Neuem raus. Statt dessen gibt es unten nun einen kleinen Elektroschrank, eine Schiene für den Fernseher und unter's Dach, über den Elektroschrank, kommt auch noch ein kleines "Schmankerl".

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DIY Fahrradanhänger

Tadaaaa

Der Triple C, unser Custom Camping Cruiser, ist bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig doch eines hat gefehlt; ein Anhänger um das Stand Up Paddling Board zu transportieren, denn das Bike soll ja nicht nur hübsch anzusehen sein, sondern auch noch nützlich sein. Das Board jedes Mal den Camping-Platz runter und wieder hoch zu schleppen ist nicht nur nervig, es sieht auch irgendwie nicht stylisch aus *lach* Beim Surfen im Internet stieß ich dann auf diverse Anhänger, teils speziell für Surfboards etc. doch die passten samt und sonder alle optisch und vor allem preislich nicht zu dem was ich mir vorgestellt hatte. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich beim Surfen nicht auch auf eine Bauanleitungen gestoßen wäre. Schnell hätte ich heraus gefunden was ich alles benötigen werde. Allerdings stellte ich beim nächsten Besuch im Baumarkt enttäuscht fest, dass es dort, bis auf ein paar Kleinigkeiten, nichts davon gab. Also musste ich mal wieder das gute alte Internet bemühen.

Geworden sind es dann:

  • 4x 1 m PVC-Rohr in 20 mm
  • 4x T-Muffe
  • 6x Endkappe
  • 2 Schubkarrenluftrad
  • 1x Gewindestange M12
  • 4x Mutter M12
  • 4x Unterlegscheibe
  • Rohrisolierung oder Pool Nudel
  • Rohrschneider
  • PVC Kleber
  • Schlauchbootfarbe
  • Schleifpapier
  • ggf. Lack

Als erstes habe ich ausgemessen wie tief das Rohr in den Endkappen und den T-Verbindern verschwindet und mir dann überlegt, wie breit der Anhänger werden soll. Dann waren die Streben nach oben und die Röhre für die Auflage dran. Zum Schluss wurde die Gewindestange noch passend abgeflext und die Rohrisolierung mit einem scharfen Messer passend abgeschnitten.

Dann muss man eigentlich alles nur noch ineinander stecken bzw. verkleben und mit den Schrauben sichern. Fertig ist die Laube.

Wer es noch etwas individueller möchte, der raut die PVC-Rohre mit dem Schleifpapier an und lackiert sie mit Lack aus der Spraydose.

Den Reifen kann man mittels Schlauchbootfarbe noch eine weiße Wand verpassen und natürlich lassen sich auch die Felgen der Schubkarrenräder farblich anpassen.

Je nach Zweck kann auch eine Zugstange sinnvoll sein. Auch diese könnt ihr ganz einfach aus PVC Rohr und einem T-Verbinder bauen und an der Achse befestigen.

 

 

Die ursprüngliche Version war doch etwas unterdimensioniert für das über vier Meter lange Board, sodass wir den Hänger noch einmal mit 50 mm Rohr gebaut haben. Eine Sache von ca. einer Stunde.

Nun fehlt nur noch eine richtige Weißwand und die Lackierung der Felgen, dann ist auch der Hänger fertig.

Testfahrt auf Europas spektakulärstem Radweg / Test ridin' the most spectacular bicycle lane of Europe

Cruisen am See

Für gewöhnliche fährt man am Gardasee eher Rennrad oder Mountainbike. Mit dem neuen wahrlich spektakulären neuen Radweg könnte der See aber auch für Cruiseristen tauglich werden. Mein Mann würde deshalb nächstes Jahr an Ostern gerne eine kleine Testfahrt des neuen Fahrradweges am Gardasee durchführen. Noch jemand Lust dabei zu sein? Lasst uns wissen, ob wir mit euch rechnen können!

Usually Lake of Garda is known for it's beautiful MTB tracks and race bike riders but with it's new spectacilar bicycle lane it could also get interesting for the rather relaxed beach cruiser ridin' kind of guys. My dear hubby plans a little test ride along the new bicycle lane at the Lake of Garda around Easter. Anyone out there who'd like to join him? Let us know!

https://www.gardasee.de/news/spektakulaerer-radweg-gardasee

Herzerwärmend oder erfrischend neu?

Herzerwärmend oder erfrischend neu?

Die kalte Jahreszeit ist da und was machen wir? Wir bauen eine Klimaanlage in unseren Wohnwagen! Erstmal musste der alte Bodenbelag aus PVC raus, denn der sollte ohnehin ausgetauscht werden. Dann galt es noch das alte Loch der Gas-Heizung zu stopfen und das möglichst so, dass keine Stolperkanten im Fußboden entstehen. Und dicht sollte das Ganze auch noch sein! Also hat mein Mann ein Blech ausgeflext, dass er von unten angeschraubt und abgedichtet hat. Darauf kam dann ein dünnes Holzbrett, Dämmung und wieder ein dünnes Holzbrett.

Für die Klimaanlage mussten wir insgesamt vier Löcher in den Wohnwagenboden sägen aber zuerst galt es eventuell im Weg liegende Querträger zu lokalisieren und die Klimaanlage entsprechend zu positionieren. Nach zig mal messen, wurde dann gebohrt und gesägt. Dann wurde alles gleich wieder mit Sikaflex 221i abgedichtet und die Zu- und Abluftöffnungen mit den mitgelieferten Gittern versehen.

Als nächstes waren die Halterungen für die Zurrgurte dran, die ebenfalls im Boden verschraubt werden mussten.

Dann nur noch die zwei kurzen Plastikrohre einstecken, die Klimaanlage an Ort und stelle fest zurren und das war es an groben Arbeiten eigentlich auch schon.

Zwei Batterien in die Fernbedienung gesteckt und schon konnte er los gehen, der erste Test. Bei 6° C Außentemperatur natürlich im Heizmodus, weswegen die Wahl auf dieses Modell fiel. (Die kleineren Geräte können lediglich kühlen.) Bei unserem kleinen Wohnwagen wird es innerhalb kürzester Zeit muckelig warm im Inneren und draußen ist, im Gegensatz zu den Geräten für Dachausschnitte, kaum etwas zu hören.

Jetzt müssen wir noch das eine oder andere Möbelstück fertig bauen, dann können auch die Luftschläuche an ihren finalen Platz.

 

Des Novas neue Kleider

Des Novas neue Kleider

Auch unser Neuer möchte stylisch aussehen, wenn er auch eher nicht auf so neumodischen Kram wie Luftzelte steht aber ein neues Vorzelt samt Anbau und Sonnensegel durfte es dann schon sein. Geordert haben wir nun Folgendes:

  • Vorzelt Goldcamp Palermo 240
  • PVC+ Anbau
  • Vorzeltsonnensegel Hypercamp Solar 10+ und
  • zwei Bo-Leisure Chill Teppich Picnic in 200 x 180 und 350 x 270, jeweils in Azurblau

Erst hatte ich überlegt ein Vorzeltvordach zu nehmen. Mein Mann meinte jedoch, dass ein Sonnensegel dicke reichen würde und man sich darin nicht so eingesperrt vor käme, zumal durch den seitlichen Anbau die Küche und ggf. auch die Kühlbox nicht mehr direkt im Vorzelt stehen würden, sodass man bei schlechtem Wetter durchaus auch mal im Vorzelt sitzen könne. Noch dazu ist das Sonnensegel doch etwas günstiger.

Nun warten wir gespannt auf die Ankunft des bestellten Zubehörs und hoffen, dass wir dieses nächstes Wochenende gleich mal ausprobieren können.

Triple C - Custom Camping Cruiser

Ein kleiner Vorgeschmack

Weil mein Mann und ich ja nicht nur Fahrradverrückte, sondern auch noch totale Camping-Fanatiker sind, war klar, dass noch ein extra Bike hierfür her muss. Und weil mein Mann nicht mein Mann wäre, wenn er es nicht auf die Spitze treiben würde, musste das Bike natürlich zu unserem Wohnwagen passen. Achtung, aufgepasst, hier kommt er, unser Custom Camping Cruiser.

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Frame: Felt Red Baron (breiter Tank)
Laufräder: 24" Hohlkammer vorne: 80 mm, hinten: 80 mm
Reifen: Iron (24" x 3")
Schaltung: Nexus 8 Gang (Rücktritt)
Speichen: Felt, schwarz, gewurzelt
Lenker: Wird wahrscheinlich ein kleiner Apehanger werden.
Kurbel: BSA
Vorbau: ABD
Sattel: Brooks
Bremse: vorne: Trommelbremse
Gabel: Doppelbrücke

 

Ein paar mehr Bilder vom Um-/Aufbau, findet ihr in den Projekten auf dem Blog meines Mannes: www.Braun-Concepts.de

Kein Knoten in der Zunge, dafür wohl bald in den Fingern

Schlüsselanhänger

Nachdem mein Mann schon lange der Knoterei mit Paracord verfallen ist und jeder, ob er wollte oder nicht, bereits mindestens 1x beknotet wurde, er das Zeug sogar schon in den Urlaub mitgeschleift hat und vom typischen Armband bis hin zum Uhrenband schon so ziemlich alles damit gemacht hat, hat es mich nun auch erwischt. Gut, auch ich bin vorbelastet, schließlich bin ich im Zeitalter der Freundschaftsbändchen groß geworden und habe in meinem Leben bestimmt schon mehr Bänder geknüpft als Wolle Petry zu seiner besten Zeit am Arm trug. In Peru habe ich sogar schon Tipps und Tricks mit einem Profiknüpfer ausgetauscht und Suchti bleibt einfach Suchti.

 

Nachdem ich unserem Hund spaßeshalber ein Armband geknotet habe, war dann ein Schlüsselanhänger für den Wohnwagenschlüssel dran.

 

 

 

Nun sollen es zwei Tauleinen und 2-3 Halsbänder werden. Die Bestellung ist schon auf dem Weg zu mir und der Verkäufer sendet einem sogar ein Bild vom fertig gepackten Karton bevor er ihn auf die Reise schickt.

 

Nun bin ich gespannt, wann das Paket bei mir ankommt, wie die Farben live und in Farbe aussehen und ob das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle.

Markiert in:

Camp Au Clair Ruisseau

Camp Au Clair Ruisseau

Landschaftliche Lage

Dieser schnuckelige kleine Campingplatz liegt etwas außerhalb von Gerstheim ganz in der Nähe des Rheins und nur einen Steinwurf von Schwanau entfernt.

Außer 97 recht großen Stellplätzen, kann man auch Unterkünfte wie Mobilheime, Chalets und Camping Pods mieten, in die man sogar einen Hund mitnehmen darf. Es gibt zwei Waschhäuser, einen Naturbadesee, man kann Angeln, es gibt eine kleine Ranch mit Pferden, die man auch reiten kann, es werden Planwagenfahrten angeboten etc. pp. Für so einen kleinen Platz ist also einiges geboten.

 

Stellplatz Größe

Die Stellplatzgrößen variieren, somit sollte für jeden die richtige Größe für sich finden. Was ich bei den Zeltstellplätzen etwas schade finde, ist dass durch die Parallelogrammform einiges an Platz verloren geht, wobei das bei den großzügig bemessenen Plätzen nicht wirklich negativ ins Gewicht schlägt.

 

Schatten

An jedem Stellplatz gibt es Bäume, sodass immer für ausreichend Schatten gesorgt ist.

 

Sauberkeit

Der Platz ist sehr sauber jedoch schon ziemlich in die Jahre gekommen, was auch für die Sanitäranlagen gilt.

 

Sanitärausstattung

Sauber, jedoch eben nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Warm duschen ist inklusive. Ihr müsst also nicht jedes Mal befürchten, dass euch die Duschmarken ausgehen.

 

Ruhe

Der Platz liegt etwas außerhalb von Gerstheim. Die nächste viel befahrene Straße ist so weit weg, dass man davon absolut nichts hört. Außen herum ist zwar ein Industriegebiet aber auch hiervon bekommt man nichts mit.

 

Freizeitprogramme

Auf dem Platz gibt es auch die Möglichkeit für die Dauer des Aufenthaltes sein eigenes Pferd unterzustellen. Außerdem werden Reitstunden und Planwagenfahrten angeboten.
Es gibt ein Gehege mit Schweinen und Ziegen, welche sich auch gerne streicheln lassen.
Es gibt einen Kinderspielplatz und einen Naturbadesee mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich.
Des weiteren lädt die Umgebung zu Ausflügen mit dem Rad ein.

 

Kinderfreundlichkeit

An sich ist der Platz super für Kinder geeignet. Jedoch durften die Kinder während unserem Aufenthalt z.B. nicht mit Straßenkreide auf der Straße malen, was uns doch etwas irritiert hat, schließlich wird diese doch ohnehin durch den nächsten Regen einfach weg gewaschen und ein bisschen Farbe auf der Straße tut doch keinem weh und sieht auch nicht unordentlich oder ungepflegt aus.

 

Hundefreundlichkeit

Hunde sind eigentlich kein Problem dort, zumal die Umgebung zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt, jedoch darf man nicht auf allen Stellplätzen einen Geflügelzaun aufstellen. Hier sollte man somit vorab nachfragen, auf welchem Stellplatz das erlaubt ist oder man muss den Hund auch auf dem Stellplatz anleinen.

 

Preisgestaltung

Es gibt diverse unterschiedliche Pakete, mal mit und mal ohne Strom, was die ganze Sache etwas unübersichtlich macht, zumal wir keine Preisliste finden konnten.

Bezahlen muss man schon bei der Ankunft. Dies könnt ihr bar oder mit EC-Karte.

 

Freundlichkeit des Personals

Der Platzwart hatte bei unserer Ankunft eigentlich schon Mittagspause, war jedoch so freundlich uns dennoch anzumelden.

Außer französisch, wird auch eutsch gesprochen.

 

Sonstiges

Man sollte beim Buchen darauf achten, dass es nicht an jedem Stellplatz einen Wasseranschluss gibt und auch ein längeres Stromkabel sollte man einpacken, da die Steckdosen relativ zentral gelegen sind und es bis zum Wohnwagen/Zelt, doch ggf. einige Meter sind, die es zu überbrücken gilt.

 

 

An der Rezeption lässt sich auch ein WLAN-Passwort käuflich erwerben, wobei die Preise doch recht hoch sind. Die meisten Campinggäste werden dies jedoch ohnehin nicht mehr benötigen, da es ja nun seit ein paar Monaten keine Roaminggebühren mehr gibt und man somit den heimischen Datentarif zumeist auch uneingeschränkt im europäischen Ausland nutzen kann. Sich hierüber vorab beim Provider zu informieren, kann also einiges an Kosten sparen.

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Gardasee 2017 - Alle Jahre wieder

Camping La Quercia

Auch dieses Jahr waren wir, wie sollte es auch anders sein und wie ihr ja sicher schon im vorigen Beitrag erkennen konntet, wieder in Italien am Gardasee. Und da man ja ein funktionierendes System niemals nicht ändern sollte, natürlich wieder zum Campingplatz La Quercia, welcher in Steinwurfweite zur urigen Stadt Lazise zu finden ist.

 

Altbewährtes und neu Entdecktes

Kurz nachdem wir letztes Jahr vom Gardasee kamen, mussten wir unseren Hund einer umfassenden Untersuchung inkl. Allergietest unterziehen lassen, da er ständig Ohren-, Augen- und auch Entzündungen an den Pfoten hatte. Noch dazu hat er sich blutig gebissen und gekratzt und stetig an Gewicht verloren. Bald darauf war klar, dass er gegen so ziemlich alles allergisch war, was er zuvor zu fressen bekam und es auf dem markt auch keine Alternativen gab, die uns von der Zusammensetzung her zusagten oder die der Geldbeutel hergegeben hätte. Wir fingen also an ihn zu barfen. Nur wo bewahrt man die knapp 20 kg tiefgefrorenes Hundefutter während dem Campingurlaub auf? Wir haben uns deswegen extra eine Kompressorkühlbox im XXL Format zugelegt. Waeco CoolFreeze CF110 nennt sich das Teil. Wiegt leer gute 20 kg, kühlt aber ohne Probleme bis -18° C runter auch wenn es draußen 35° C hat. Letzten Endes hatten wir aber das Glück, dass er Truthahn und Hähnchen noch verträgt und die Italiener auch so Dinge wie Herzen und Leber in der Großpackung im Supermarkt verkaufen. Mit ein bisschen frischem Obst und Gemüse, war das ein astreines Mahl für den haarigen Herrn.

 

So viel sich auch von Jahr zu Jahr ändert, einige Dinge bleiben einem glücklicherweise erhalten. So auch viele viele Mitarbeiter des Campingplatzes oder Dauercamper auf deren Wiedersehen man sich Jahr um Jahr freut.

Camper sind oft wie eine kleine Familie. Die Meisten lassen sich nicht lange bitten, wenn jemand Hilfe benötigt. Ob jemand zum aller ersten Mal mit dem Wohnwagen unterwegs ist und daher keine Ahnung hat, wie er den vermaledeiten Wohnwagen von der Kupplung bekommt, man beim Einkauf doch eine Zutat für das Abendessen vergessen hat, Sohnemann das erste Mal einige Zeit ganz alleine im Ausland bleibt oder man einfach über Gott und die Welt quatschen möchte.

Außer alte Bekannten trifft man natürlich auch immer wieder neue Leute aber auch Vierbeiner aus aller Herren Länder.

 

Wenn Bulldoggen Schmetterlinge im Bauch haben
...dann sind sie kaum zu bremsen.

So zumindest Butch und seine Urlaubsliebe. Eine kleine dänische französische Bulldogge namens Frieda. Sind sie nicht ein süßer Paar?

Leider durfte Butch auf Grund seiner Kreuzband OP noch nicht wieder spielen und rennen aber Frieda, die kleine süße Knutschkugel, hat auch so sein Herz im Sturm erobert und so hatte er auch dieses Jahr wieder eine Urlaubsliebe, der alte Casanova. (Letztes Jahr war es eine junge Labradorhündin namens Suse. Herrlich wie die beiden beim Spielen geräuschvoll ineinander krachten und sie ihm genüsslich die Ohren ausleckte während er angewidert nach einem Ausschau hielt *kicher*)

 

In der letzten Woche entdeckten wir dann plötzlich Bekannte mit ihren mittlerweile drei Kindern, die wir im letzten Jahr kennen gelernt hatten. Leider hatten auch sie mit der Sommergrippe zu kämpfen, sodass wir es leider nicht schafften nach alter Campermanier zusammen zu sitzen und zu ratschen. Aber das holen wir nächstes Jahr doppelt und dreifach nach, versprochen!

 

Italienische Notaufnahme
Butch hatten wir, wie auch schon letztes Jahr, an zwei 30 cm langen massiven Heringen, welche wir mittels Hofleine (beschichtetes Stahlseil) verbunden haben, angeleint. Tja, Masse ist nicht gleich Klasse und so kam es, dass Butch wegen eines auf unserer Parzelle herumlaufenden knurrenden Hund nach vorne schoss, um sein Herrchen zu beschützen. Leider ist an Butch ein echter Kurzsprintprofi verloren gegangen, sodass die Wucht und sein Gewicht den Hering am Kopfteil abbrechen ließen. Dieser schoss sodann mit einer wahnsinns Geschwindigkeit hinter Butch her und, wie sollte es auch anders sein, schließlich zieht mein Mann so etwas magisch an, volle Kanne auf dessen äußeren Knöchel.



Erst tat es ihm einfach nur höllisch weh, doch schon bald wurde der ganze Fuß taub und der Knöchel blau.

Wir fackelten nicht lange und machten uns nach einem kurzen Anruf bei der Krankenkasse, die uns versicherte, dass wir keinen Auslandskrankenschein und auch keine spezielle Krankenkasse benötigen würden, auf in die nächste Notaufnahme.

Das Krankenhaus war schnell gefunden, doch wo zur Hölle war der Eingang? Wir parkten in der Nähe und mein Mann hüpfte mit Schmerz verzerrtem Gesicht voraus doch das Krankenhaus war wie ausgestorben. Ich sagte ihm dann, dass er sich setzen solle, ich würde nachsehen, wohin wir müssten.

Ein paar Minuten Herumgeirre später, standen wir dann vor einem Aufzug, der uns zur drei Stockwerke tiefer liegenden Notaufnahme bringen würde.Etwas skurril waren die Schilder, die einem rieten doch besser die Treppe zu nehmen. Blieb der Aufzug etwa öfter stecken oder brauchte dieser während den normalen Öffnungszeiten einfach länger als man für die Strecke mit Handicap zu Fuß benötigt? Wir hatten Glück, der Aufzug kam nach wenigen Augenblicken und fuhr auch ohne Zwischenfälle mit uns hinab.

Nachdem wir um zwei Ecken gebogen waren, kamen wir auch schon im Wartebereich der Notaufnahme an. Und.... Überraschung, dort gab es einen direkten Zugang inkl. Parkplätzen. Allerdings war ich davon ausgegangen, dass dieser, wie bei uns in Deutschland, für Rettungswagen reserviert sei. In Italien darf man jedoch auch mit dem Privatwagen direkt am Eingang parken.

Nun gut, auch hier ging es zügig voran und so durften wir nach ein paar Minuten zu dem älteren Herrn in die Anmeldekabine. Schnell stellte sich heraus, dass er kein Englisch und schon gar kein Deutsch sprach. Glücklicherweise verstehe ich jedoch durch meine Spanischkenntnisse recht viel und mein Mann versteht sich auch recht gut in der Verständigung mit Hand und Fuß, sodass wir dem Krankenhausangestellten klar machen konnten, was passiert war und wo nun das Problem lag. Das Aufnahmeformular war dann auch irgendwann ausgefüllt und so durften wir im gut gefüllten Wartebereich Platz nehmen.

Ich entschied kurz nach Butch zu sehen, den wir erst im Wohnwagen lassen wollten. Leider kannte er das jedoch noch nicht, da wir ihn eigentlich nie alleine lassen, sodass er schon bevor wir überhaupt weg gefahren waren schon anfing seinen Unmut auszudrücken, was wir den Nachbarn nicht zumuten wollten. Ein Bekannter bot sich zwar an auf ihn aufzupassen, doch da wir nicht wussten, wie lange wir weg sein würden, wollten wir ihm Butch auch nicht ewig "ans Bein binden". Ich ging also kurz zurück zum Auto, lüftete noch einmal durch, während wir noch ein paar Meter in der Nähe Gassi gingen und gab ihm etwas zu trinken (Wusstet ihr, dass Butch am liebsten direkt aus der Flasche oder dem Benzinkanister trinkt?) und ging dann zurück zum Wartebereich.

Huch, oh Schreck, mein Mann war weg! Wie sich heraus stellte, saßen zwar so einige Leute dort und warteten auf ihre Untersuchung, jedoch ging es dort wirklich sehr sehr zügig voran, sodass er keine zwei Minuten nachdem ich raus gegangen war auch schon in den Untersuchungsraum gerufen wurde.

Keine 15 Minuten später kam er auch schon wieder mit Verband am Knöchel heraus. Die Ärztin hatte ihn nach der Voruntersuchung röntgen lassen und ihm dann auf Englisch erklärt, dass er Glück gehabt hatte. Der Knochen war intakt, wobei wir alle davon ausgegangen waren, dass bei dieser Wucht zumindest etwas davon abgesplittert wäre. Insofern war er nicht mit einem blauen Auge aber Knöchel und einer Prellung davon gekommen.

Für die Untersuchung kam die Krankenkasse auf. Wir mussten lediglich Salbe und Verbandsmaterial, die sich dann doch auf happige 60 € beliefen, bezahlen. Das läuft in Italien ähnlich wie bei einem Parkscheinautomat. Mann muss in den Automaten die zu bezahlende Summe eingeben, bezahlt mit Karte oder bar und bringt die Quittung dann zur Anmeldung.

Krücken oder ähnliche Hilfsmittel bekommt man im Krankenhaus jedoch nicht, dafür muss man sich eine Apotheke oder ein Sanitätshaus suchen.

Tjaja, spannend so ein Krankenhausbesuch im Ausland. War mein Erster nach über 30 Jahren Camping in Italien. War halb so wild aber noch Mal muss ich das dann doch nicht haben.

 

Der Rest des Urlaubs verlief aber glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle *uff*

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Campingfest
Am Montag unserer letzten Woche kamen wir dann auch noch in den Genuss des Campingfestes.

Mein Mann wurde ein paar Tage davor schon von einigen Mitarbeitern des Campingplatzes gefragt, ob er nicht mit dem Quadrocopter ein paar Bilder und Videos machen könnte und nachdem er dann auch die Genehmigung vom Platzbesitzer hatte, stand dem nichts mehr im Wege. Aus Sicherheitsgründen haben wir vom Feuerwerk jedoch keine Aufnahmen gemacht, allerdings sollte man sich dieses Spektakel so wie so besser vor Ort ansehen, denn das ist wirklich Klasse gemacht.

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Rückfahrt
Vor der Rückfahrt hatte ich, Dank dem Höllenritt auf der Hinfahrt, wirklich bammel. Glücklicherweise stellte sich das alles als unbegründet heraus, denn wir hatten, entgegen aller Befürchtungen, keinen einzigen Stau und so hat es unser Auto, zwar teils im 2. Gang aber ohne weitere Probleme, schadlos überstanden.

Den Luxus sich aber zwischendurch im Wohnwagen mal eine entspannte Runde auf's Ohr zu legen, möchte ich jedoch nicht mehr missen.

 

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und so zählen wir schon wieder die Tage bis wir wieder los fahren dürfen!

 

Gardasee 2017 (Johnny und Hellvis und der Tanz auf dem Vulkan bzw. mit der Kupplung)

Butchs Reisebett

Nach einem langen Tag auf der Arbeit, die ich keuchend und hustend hinter mich brachte, hieß es schnell ab nach Hause, die letzten Sachen packen, eine Mütze voll Schlaf nehmen und dann nichts wie ab auf die Autobahn gen Süden. In den Wohnwagen konnten wir eigentlich nur die Kühlbox packen, denn die Waage hatte uns am Vortag, wie bereits befürchtet, offenbart, dass das zulässige Gesamtgewicht bereits im leeren Zustand nahezu überschritten war. Jedoch war die Stützlast quasi nicht vorhanden, sodass wir uns entschlossen das zGG etwas zu überschreiten umfasst Gespann zu stabilisieren. Und siehe da, die Kühlbox hatte genau das richtige Gewocht, sodass wir fast genau auf die am Wohnwagen zulässigen 75 kg kamen.

 

Beim letzten Check vor der Abfahrt war dann plötzlich der Wohnwagenschlüssel verschwunden und versteckte sich hartnäckig, sodass wir noch schnell den Ersatzschlüssel holen mussten. Auch das war schnell erledigt und so machten wir uns gegen halb eins mit Johnny und Hellvis am Haken auf den Weg gen Gardasee.

 

Schon auf den ersten Metern wunderten wir uns über das doch recht hohe Verkehrsaufkommen, welches wir gehofft hatten um diese frühe Morgenstunde zu umgehen, schließlich waren wir all die Jahre davor gefühlt gänzlich alleine auf den Straßen unterwegs. Dennoch wären wir zuversichtlich, dass sich das noch zerlaufen würde bis wir am Gotthard Tunnel ankämen. Doch das Navi ließ uns schon früh nichts Gutes erahnen.

 

Positiv überrascht hatte uns jedoch der Spritverbrauch, denn beim Abholen unserer neu erworbenen Wohndose, mussten wir über die Kassler Berge, sodass letzten Endes ein durchschnittlicher Spritverbrauch von 12,5 l / 100 km auf dem Tacho stand. Das hätte bedeutet, dass wir spätestens alle 150 km einen Tankstopp einlegen, weshalb wir auch vorsorglich einen Reservekanister eingepackt hatten. Bislang hatten wir jedoch nur kurz vor der Schweizer Grenze getankt und laut Tankanzeige, würden wir es locker bis zur Gotthardraststätte schaffen.

 

Ja, der Gotthard, der kam dann auch sehr bald in Sicht. Bereits gegen halb 3 standen wir dann auch schon in einer der zahlreichen Gallerien vor dem Gotthard im Stau. Ich ließ möglichst viel Platz zum Vordermann, um das Anfahren und damit Kuppeln am Berg zu vermeiden, doch schon nach wenigen Metern kamen wir nicht mehr vom Fleck. Hellvis hatte Johnny zwar nicht die Hölle, dafür aber die Kupplung heiß gemacht. Mit Müh und Not schafften wir es auf den Pannenstreifen, öffneten die Motorhaube und schalteten alles bis auf die Warnblinkanlage ab. Unsicher, ob die Kupplung schon das Zeitliche gesegnet hatte oder ob sie nur zu heiß geworden war, riefen wir den Pannendienst an. Dieser kam uns dann auch schon knapp eine Stunde nachdem wir die Zwangspause eingelegt hatten zu Hilfe.

 

Wir versuchten kurz, ob Johnny wieder genug Puste hatte und tatsächlich kam der Zug wieder ins Rollen. Der Pannendienstmitarbeiter lotste uns aus dem Stau zu einem Werkshof. Dort kuppelten wir ab, sodass mein Mann und der Pannendienstmitarbeiter auf einer kurzen Testfahrt Johnnys "Gesundheitszustand" überprüfen konnten. Butch und ich blieben mit Hellvis zurück, was Butch weniger lustig fand. Glücklicherweise lief auch die kurze Testfahrt gut, sodass einer Weiterfahrt nichts im Wege stand. Allerdings sollten wir Staus tunlichst vermeiden. Der Pannendienstmitarbeiter ließ uns sodann eine kleine V.I.P. Behandlung zu kommen und umfuhr mit uns nicht nur den Stau, sondern öffnete für uns die Schranke direkt vor dem Tunnel, sodass wir ohne auch nur eine weitere Minute Stau diesen durchqueren konnten.

 

Nach dem Tunnel legten wir sodann einen kurzen Tankstopp ein und fuhren, aus Angst sonst doch noch in weitere Staus zu geraten, gleich wieder weiter. Gegen 10 erreichten wir auch schon den Campingplatz, meldeten uns an der Information an und bezogen unseren Stellplatz.

 

Bei dem hatten wir dieses Jahr wirklich Glück. Groß, mit schattenspendendem Baum und relativ gerade. Und auch die Nachbar stellten sich mal wieder als Glücksfall heraus.

 

Der Wohnwagen war schnell positioniert und auch das Vorzelt war schnell aufgebaut. Allerdings besitzt es nur ein Standardgestänge, sodass wir dieses wohl, wenn wir wieder zu Hause sind, mit Zusatzstangen ausrüsten werden. Früher konnte man Ersatzstangen oder Zusatzgestänge ganz einfach im gut sortierten Campingladen in Lazise erwerben aber mittlerweile gibt es dort eher Kleinzeug wie Heringe, wobei man sagen muss, dass die Preise dort eher moderat bis günstig sind.

 

Am Sonntag erledigten wir dann im nahe gelegenen Einkaufszentrum noch schnell den Wocheneinkauf, bevor wir eeeeendlich ausspannen und uns von der strapaziösen Fahrt und der noch in den Knochen steckenden Sommergrippe auskurieren konnten.

Absolut abgehoben

Auggener Weinberg

Gestern waren wir endlich mal wieder eine Runde fliegen. Dieses Mal gingen wir von einem Weinberg in Auggen aus in die Luft.

Markiert in:

Cruise in den Mai (Karlsruhe) 2017

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Normalerweise treffen wir uns immer am ersten Mai, doch dieses Jahr hat die Orga, in weiser Voraussicht, den Cruise um einen Tag nach vorne verlegt. Die absolut richtige Entscheidung, wie sich heraus stellte. Das Wetter war bombig. Strahlend blauer und wolkenloser Himmel, 20° C, die sich wärmer anfühlten und den heutigen Tag zum Erholen. Was will man mehr?

 

Am Samstag belud mein Mann sodann den Anhänger mit dem Störtebeker (E-Trike) und meinem Pink Fink. Am Sonntag gegen halb 9 ging es los gen Karlsruhe. Leider standen wir knapp 30 Minuten vor der Ausfahrt des Europaparks im Stau, sodass wir uns mächtig beeilen mussten.

 

In Karlsruhe am Bahnhof ging es zu wie auf einem Ameisenhaufen, doch wir hatten Glück und fanden noch ein schönes Plätzchen für unser Gespann.

 

Mein Mann lud also die Räder aus und montierte sie wieder. Leider wollte meine Bremsanlage (hydraulische Scheibenbremse) nicht ganz wie wir wollten, sodass dann nur noch die vordere Scheibenbremse halbwegs griff. Da müssen wir die Tage wohl noch ein Mal entlüften und testen.

 

Zum Montieren der Kameras blieb leider auch keine Zeit mehr, denn die restlichen Cruiseristi scharrten schon mit den Hufen.

 

Nach kurzem Hallo brachen wir sodann auf und fuhren einige Zeit durch Karlsruhe, bis zu unserem ersten Stopp, den wir schon 2011 angefahren hatten. Hier stärkten wir uns sodann mit leckeren Speisen und Getränken, bevor wir nach dem obligatorischen Gruppenbild Richtung Rheinfähre aufbrachen.

 

Bis auf einen Platten lief es reibungslos, allerdings hatten wir die Gruppe kurzzeitig aus den Augen verloren, sodass wir es gerade noch rechtzeitig auf die Fähre schafften, die glücklicherweise einen Augenblick auf uns Nachzügler gewartet hatte.

 

Nachdem wir von der Fähre gefahren sind, fiel jedoch plötzlich der E-Antrieb des Trikes aus, was bei diesem Gewicht wirklich kein Spaß ist. Mein Mann hatte also ganz schön zu kämpfen, bis wir beim nächsten Stop die Verkabelung und den Akku überprüfen konnten. Die Kabel waren glücklicherweise alle in Ordnung und mit dem zweiten Akku lief das Trike dann auch wieder einwandfrei.

 

Auf dem Rückweg hatten wir reichlich Gegenwind, sodass wir zwischenzeitlich überlegten, ob wir irgendwo falsch abgebogen sind und versehentlich an der Nordsee gelandet sind. Glücklicherweise war dem nicht so und so überquerten wir bei Wörth am Rhein abermals den selbigen, dieses Mal jedoch mit mächtig strampeln, denn so eine Brücke ist ganz schön hoch und lang!

 

Auf den letzten Kilometern machte sich dann doch bemerkbar, dass ich die letzten Jahre, außer arbeiten, nicht viel gemacht hatte, sodass ich 5 km vor dem Ziel kapitulierte und mein Mann mich das Störtebeker und den Hafen bzw. Bahnhof schaukeln ließ, während er mit meinem Pinky fuhr. Kurz vor dem Bahnhof holten wir dann auch den Rest der Truppe ein.

 

Am Bahnhof trafen wir dann auch wieder auf einen Mitstreiter, der, bedingt durch körperliche Einschränkungen, etwas früher die Reissleine gezogen hatte und den Rest der Strecke mit der Straßenbahn gefahren war.

 

Nach ein bisschen Smalltalk und dem Versprechen sich im nächsten Jahr wieder zu treffen, verabschiedeten wir uns alle voneinander.

 

Für uns gging es jedoch noch nicht nach Hause. Zum einen wollten wir einen Mitfahrer nach Hause fahren, sodass er nicht noch den beschwerlichen Heimweg mit der Bahn auf sich nehmen musste. Zum anderen hatten er und mein Mann sich über einen Cruiser unterhalten, den unser Mitfahrer aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr fahren kann. Mein Mann träumte jedoch schon lange von einem original Fluid von Jakz und so war man sich schnell einig. So luden wir also den Mitfahrer bei sich zu Hause ab und den Rahmen zu einem mehr als fairen Kurs ein.

 

Ein sehr gelungener Cruise / Tag also.

 

 

Ein neues Leben für den Nova

vorher vs. nachher vorher vs. nachher

So lasset die Spiele äh den Umbau beginnen!

 

Was ist noch zu tun?
- tapezieren, lackieren oder irgend etwas anderes, um die Pappelsperrholzplatten zu verschönern, die derzeit noch den Innenraum "schmücken"
- die Möbel nacharbeiten (schleifen & lackieren)
- Polster anfertigen (lassen)
- Gardinen nähen (lassen)
- die Außenwände (um-)lackieren
- das Dach schleifen & lackieren
- Tür(-innen-)schloss tauschen (der Hebel innen ist abgebrochen, sodass man nicht mehr raus kommt, wenn die Tür zu ist)
- Deichsel-/Gas-Kasten lackieren oder anderweitig aufarbeiten
- das Dachfenster muss getauscht werden
- Wir brauchen Mückenschutz für die Ausstellfenster, ggf. Rollos

 

24.02.2017
Wir haben die lange Platte der Sitzecke in drei Teile zersägt. 2x reine Sitzfläche und 1x Sitzfläche bzw. Tisch. Die Sitzflächen sind nun auch klappbar, sodass man einfacher an den Stauraum darunter gelangt. Den Stauraum unter der Sitzfläche an der Tür mussten wir allerdings erst bauen. Dafür haben wir Leisten und Spanplatten aus Pappel verwendet, da diese besonders leicht sind.

Außerdem haben wir dem Bett eine Deckseite aus einem Fichtenbrett verpasst. So ist die Konstruktion stabiler und es macht einen schönen sauberen Eindruck.

Zudem haben wir die Querstrebe zur Versteifung des Bettrahmens versetzt und mit passenderen Schrauben versehen.

Auch die Optik haben wir bereits begonnen zu verändern. Sämtliche Schrank- bzw. Klappentüren sind bereits ausgebaut und angeschliffen worden.

Und um etwas Licht ins Dunkle zu bringen haben wir eine zweite LED-Leiste verlegt.

 

25.02.2017
Zum Lackieren war es zu kalt, also wurden heute nur die Sperrholzwände mit einem kombinierten Kleb- und Dichtstoff noch mal ordentlich an das Styrodur geklebt und die Schraublöcher wurden bereits mit Holzspachtel verschlossen.

Die Korpusse der Schränke sind nun auch geschliffen, sodass ich, sobald es warm genug ist, grundieren und lackieren kann.

 

02.03.2017
Die letzten Tage habe ich damit zugebracht im Internet nach allerlei Krams für unser Schätzchen zu suchen und Angebote einzuholen.


Dank eines Tipps in einer Facebook-Gruppe, bekommen wir in Kürze ein gut erhaltenes Austausch-Schloss zu einem sehr fairen Preis.


Außerdem habe ich Schaum- und Polsterstoff für die Sitzgruppe bestellt. Eigentlich wollten wir uns welche mit Kunstlederbezug anfertigen, damit es auch dem richtigen 50er Jahre Diner-Style nahe kommt aber wirklich alltagstauglich erschien das nach eingehender Betrachtung dann doch nicht. Im Sommer klebt man nach kurzer Zeit daran fest, im Winter ist es kalt und den Hundekrallen soll es auch nicht all zu lange Stand halten, ohne dass es Kratzer oder Löcher bekommt. Hinzu kommt, dass uns die Polstergruppe so nicht fast noch ein Mal das gleiche kostet wie der Wohnwagen.

 

Bei der Dachluke hatten wir leider weniger Glück. Ersatzhauben zum Öffnen per Kurbel gibt es wohl nicht mehr. Nun müssen wir sehen, ob wir wenigstens noch eine Ersatzhaube in der gleichen Größe bekommen. Die Öffnung zu vergrößern wäre für mich echt ein Horror *bibber* Aber vielleicht haben wir Glück und es gibt sogar eine in die man gleich ein Fliegengitterrollo integrieren kann.

 

Unschlüssig bin ich mir noch über die Gardinen. Die müssen schließlich zum Rest der Einrichtung passen und all zu bunt soll das nicht werden auch wenn wir zu Hause eine Villa Kunterbunt haben aber auf so kleinem Raum, möchte ich mich dann doch nicht gar so sehr austoben.

 

Was ich auch gerne hätte, sind Fenstermarkisen, sodass da die Sonne nicht so rein knallt. Mal sehen, ob wir da auch selbst etwas "Gebastelt" bekommen. Ideen zur Umsetzung sind vorhanden aber erstmal sind die anderen Punkte dran. Außerdem muss ich mir noch etwas überlegen, weil das 70er Jahre Vorzelt in schickem Braun so gar nicht zum Farbkonzept vom Rest passen will.

 

04.03.2017
Laut Aussage eines Caravan- und Zubehörhändlers, gibt es auch keine Ersatzgläser mehr für unsere Kurbeldachhaube, zumal diese bereits vor ein paar Jahren zwischen 200 und 300 € gekostet haben und wir außer dem Glas auch gerne noch den Rahmen und ein Rollo (Verdunklung/Fliegengitter) gehabt hätten.

Da bleibt uns wohl wirklich nur in den sauren Apfel zu beißen und eine neue Dachhaube zu kaufen und einzubauen, sprich den Dachausschnitt zu vergrößern. Wenigstens ist dort dann gleich ein Rahmen und auch ein Doppelrollo dabei.

 

Was uns auch beschäftigt, ist eine adequate Kühlmöglichkeit, denn im Nova ist kein Kühlschrank mehr eingebaut und selbst wenn, wäre dieser wohl nicht mehr leistungsfähig genug für einen richtigen italienischen Sommer. Doch was tun? Einen neumodischen Kühlschrank einbauen? Dafür ist eigentlich kein Platz und gewichtstechnisch wäre das wohl auch weniger klug. Also haben wir uns mal etwas über Kühlboxen schlau gemacht.

Eine kleine mit Ventilator haben wir bereits, doch diese kommt sehr schnell an ihre Grenzen, sowohl was die Füllmenge als auch die Kühlfähigkeit angeht. Eine Kompressorkühlbox, die sowohl mit 12 V aber auch 230 V läuft, wäre natürlich ideal, allerdings haben diese, gerade in annehmbarer Größe, doch einen stolzen Preis. Dafür wäre das dann auch ein vollwertiger Kühlschrankersatz und wir müssten in Italien keinen mehr mieten, denn das läppert sich auf Dauer doch auch ganz schön zusammen.


11.03.2017
Endlich! Draußen schien die Sonne und es war warm! Was macht man denn dann? Na, man grundiert und lackiert die Klappen der Staufächer natürlich! Damit musste ich schließlich schon viel länger als geplant warten.

 

Auch das neue Schloss haben wir mittlerweile eingebaut, allerdings gab es das wohl für verschiedene Türstärken, denn die Bolzen des neuen Schlosses waren gut einen Zentimeter zu lang, sodass mein Mann diese passend abgeflext hat. Noch lässt es sich nicht ganz so einfach öffnen und schließen wie gewünscht. Mal sehen, ob wir das noch leichtgängiger bekommen :/

Zudem hat uns das neue Schloss ein kleines Missgeschick eingebrockt, denn nicht nur das Schloss war buchstäblich drin, sondern auch der Schlüssel und die Fenster und auch die Dachhaube blöderweise zu. Nur gut, dass die Dachhaube so wie so spröde war und an einer Stelle schon eine Ecke fehlte, so musste diese kurzerhand dran glauben.

Da sie nun eh schon in Einzelteile zerlegt war, hat mein Mann auch gleich den Rest ausgebaut. Der Einbau der neuen Dachhaube bzw. des Heki 2 wird jedoch noch kompliziert werden, sodass wir überlegt haben dies in fachkundige Hände zu geben, denn beim Ausbau entdeckten wir, dass das Dach ebenfalls Stahlverstrebungen hat und eine Verstrebung zudem von Lochfraß befallen ist. Diese Strebe muss somit auf alle Fälle ausgetauscht werden und dazu auch versetzt, sodass die neue, größere Luke überhaupt hinein passt.

Wenn schon, denn schon... die Sperrholzplatten am Dach müssen zur Abänderung der Verstrebung ohnehin noch ein Mal runter, sodass wir auch die Staufächer im Heck noch ein Mal ausgebaut haben, da hinter diesen nur Styrodur angebracht war, somit hier noch Pappelsperrholz drauf muss und wir den Wohnwagen ja auch noch tapezieren müssen. So wird das etwas einfacher und ich kann die Staufächer auch etwas einfacher und vor allem auch von innen lackieren.

Mein Mann hat sich dann auch noch um den maroden Gaskasten gekümmert und ihn mit Rostwandler eingesprüht. Außerdem haben wir ihm eine Rückwand aus Riffelblech verpasst.

 

12.03.2017
Heute ging es weiter mit dem Weißeln der Schränke, Staukästen etc. pp. außerdem haben wir den neuen Dachausschnitt eingezeichnet und überlegt, wie wir das am besten anstellen, ohne das wir danach einen Faltcaravan haben.

 

16.03.2017
Einige Tage und zig Lackschichten später....

Heute kam endlich der Outdoorstoff zum Beziehen der Polster. Auch die Gardinenschienen sind schon da und die Polster wurden soeben als verschickt markiert.

Das Lackieren der Schränke mit dem 2 in 1 Lack lief nicht optimal. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, wie oft ich diese überlackiert habe, bis der Lack endlich deckte. Außerdem wurde er nicht so schön glatt wie ich mir das vorgestellt hatte. Dabei hatten wir weder beim Lack noch an den Rollen am Preis gespart aber was soll's. Es sieht dennoch ganz schick aus.

 

Sollte ich so etwas jemals wieder machen, werde ich aber den Tipp aus einer Facebook Gruppe ausprobieren. Die Leute dort streichen die Schränke mit normaler Wandfarbe und versiegeln hinterher mit Antikwachs.

 

18.03.2017
Mein Mann hat 4 Kantstahl passig geflext und für den neuen, größeren Rahmen für's Heki 2 eingeschweisst. Nun muss noch der alte Rahmen raus geflext und der Dachausschnitt ebenfalls mit der Flex vergrößert werden. Zum Einsetzen des neuen Dachfensters werden wir heute wohl nicht mehr kommen, zumal es, im Gegensatz zu den letzten Tagen, echt wieder eisig kalt geworden ist.

 

Das Dach war an der Stelle, an der die Kurbel vorher war, schon ganz schön vergammelt. Insofern, auch im Nachhinein betrachtet, eine gute Entscheidung ein neues und auch größeres Fenster einzubauen. So konnten wir die schadhafte Stelle einfach in den Teil schieben, der später eh der Vergrößerung des Dachausschnittes zum Opfer fiel.



Nun müssen wir aber erst alles peinlich genau sauber schrubben, damit der Dreck sich nicht wieder 40 Jahre lang durch's Dach fressen kann.

 

Korrigiere, mein Mann hat quasi eine Doppel- bzw. Spätschicht eingelegt und die Dachluke noch eingesetzt. 

 

20.03.2017
Heute kamen die Schaumstoffzuschnitte.

Hier ein paar Eckdaten:
- feste Sitzkissen: HR 45/50, Matratze 110-140 kg
- mittelfeste Rückenkissen: HR 50/40, Matratze 50-100 kg

Jeweils mit 180 g Polsterwatte (ca. 1 cm) und Trikotierung.


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25.03.2017
Alles im Lot aufem Boot, alles in Budda aufem Kutta!

Heute Vormittag haben mein Vater und ich die Decke und das Heck noch ein Mal vermessen, sodass wir möglichst große Platten anbringen können, um Stöße, die dann wieder aufwendig gespachtelt und geschliffen werden müssen zu vermeiden.

Danach waren mein Mann und ich mal wieder im Baumarkt. Montagekleber für die Verkleidung der Decke und der restlichen Wandfläche holen.

Dann ging es der Tür an den Kragen. Schwupp die wupp hatte mein Mann sich einen Zirkel gebaut, das Loch angezeichnet und selbiges auch schon aus der Tür ausgesägt. Bevor es mit dem Stopfen des Loches jedoch weitergehen konnte, sollte die Tür von innen verschönert werden. Erst hatten wir überlegt sie mit Spiegelfolie zu folieren, was wir jedoch wieder verwarfen. Nun ist es Tafellack in schwarz geworden.

 

26.03.2017
Schiff ahoi!

Nachdem der Tafellack über Nacht getrocknet war, ging es heute an den Einbau des Bullauges. Leider war nirgendwo eine Einbauanleitung zu finden und nach einigem Tüfteln dachten wir, wir hätten den Bogen raus, doch Pustekuchen, wir hatten die Profildichtung zu kurz abgeschnitten. Nun haben wir das Bullauge provisorisch eingesetzt und schauen, dass wir schnellst möglich eine neue Dichtung bekommen.

Außer dem Bullauge, sind heute 4 LED Lampen, 2 Lautsprecher und 2 Gardinenleisten an ihren Platz gewandert.

 


27.-30.03.2017
Mein Vater hat die fehlende Holzverkleidung der Decke, der Wände und vor allem der Rundungen im Heck vorgenommen.

 

31.03.2017
Da die Holzverkleidung ja leider nicht völlig nahtlos erfolgen kann, wer hat schon so riesige Holzplatten und wie bekommt man diese am Stück in den Wohnwagen, wurde heute alles gespachtelt und wartet nun darauf zu trocknen und hier nach geschliffen zu werden.

 

01.04.2017
Da die Boxen alleine wenig Sinn machen, zog heute noch eine Endstufe und ein Radio in den Kleiderschrank ein. Außerdem wurden die Kabel für zwei weitere Boxen im Heck abgelängt, sodass diese nach dem Wiedereinbau der Schränke nur noch verlegt werden müssen.

 

Das Wände schleifen haben wir sehr schnell wieder verworfen, da wir womöglich bis auf Papierdicke herunte rhätten schleifen müssen, um eine ebene Fläche zu erhalten. Wir entschlossen uns die Wände und Decke kurzerhand mit dünnem Glasfaservlies zu tapezieren und dieses mit Latexfarbe zu weißeln, was auch recht flott von der Hand ging. Allerdings sieht man eben noch immer die eine oder andere Unebenheit. Gegebenen Falles, muss hier doch noch einmal gespachtelt und geschliffen werden.

 

Kurz vor knapp zogen dann zumindest noch einige Vorhänge ein, die mir fast den letzten Nerv raubten und bei deren "Herstellung" ich fast verzweifelte. Außerdem schwitzte ich Rotz und Wasser, da der Tüll nicht gerade günstig war und es ein wahrliches Drama war, bis ich diesen überhaupt aufgetrieben hatte. Ich hatte gefühlte 100x welchen bestellt, um nach Bestellung und Bezahlung mitgeteilt zu bekommen, dass dieser weder auf Lager , noch nachbestellbar sei. Natürlich wurde dieser zu allem Überfluss, kurz nachdem ich Ihnen zu einem horrenden Preis dann tatsächlich bestellt und auch bekommen hatte, in zig Onlineshops wieder angeboten und das zu einem Bruchteil des Preises aber was soll's...

 

Einen Tag vor dem ersten Urlaub, waren wir zwar noch lange nicht fertig, doch wir beschlossen erst einmal zu sehen, was noch Optimierung bedarf und was man so lassen könnte. Außerdem wollten wir noch auf die Waage. Das taten wir dann auch. Was ich bereits befürchtet hatte, bewahrheitete sich schnell. Der Kleine hatte bereits 40 kg Übergewicht und brachte satte 730 kg auf die Waage.

In Windeseile wurde also alles was nicht niet und nagelfest war in unser kleines Auto umgepackt und nur vorne im Wohnwagen die große Kompressorkühlbox verzurrt, sodass wir genügend Stützlast zusammen brachten, um schlingerfrei in Hellvis ersten Urlaub nach seiner Wiedergeburt zu starten.

 

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Eine neue Liebe oder: Der Nova zieht ein

Eine neue Liebe oder: Der Nova zieht ein

So lange ich denken kann, fuhren wir, meine Eltern, anfangs auch noch mein Bruder und ich, jedes Jahr in den Sommerferien mit dem Wohnwagen am Haken gen Süden. An den Gardasee um genau zu sein. Meiner Mutter wäre es zwar lieber gewesen, wir wären zumindest das eine oder andere Mal woanders hin gefahren, doch bis auf einen kurzen Ausflug an den Lago Maggiore, zog es uns mit schöner Regelmäßigkeit an den südlichsten See Deutschlands laughing Ja, am Gardasee sind sehr viele Deutsche aber auch Holländer und sogar Engländer sieht man dort des Öfteren.

Irgendwann wurde es meinem Vater dann aber doch zu viel mit dem Wohnwagen und eine Ära ging zu Ende. Zumindest vermeintlich, denn letzten Endes sind zumindest mein Mann und ich doch wieder beim Camping hängen geblieben. Hotel ist einfach nicht unser Ding, zumindest nicht für den Erholungsurlaub. Bei Städtereisen oder Kurztripps kann man da noch drüber reden aber mehr als ein paar Tage, möchte ich nicht weg sein von zu Hause. Danach zieht es uns dann doch zurück zu Heim und Herd. Nein Quatsch aber im eigenen Bett zu schlafen, das hat doch etwas für sich.

Bislang dachte ich, mit so einem kleinen Auto macht ein Wohnwagen keinen Sinn. Natürlich steht im Brief, dass er einen bis zu 1000 kg schweren gebremsten Hänger ziehen darf aber wer schon Mal Hänger gefahren ist, der weiß, wie spaßig es ist, damit längere bergige Strecken zu bewältigen. Da ist jedes Kilo weniger Gold wert. Also habe ich diesen Gedanken und die öfter kommenden Fragen meines Vaters, ob ein Wohnwagen denn nichts für uns wäre, immer beiseite geschoben.

Doch vor einigen Wochen hatte ich eine Eingebung, schließlich gab es doch früher auch keine so hochmotorisierten Karossen mit mindestens 150 PS unter der Haube. Selbst ein Trabant hatte nicht selten eine Wohndose im Schlepptau. Na dann muss es doch für meinen kleinen Johnny (Honda Jazz) auch etwas passendes geben.

Nach langem Suchen und dem Gefühl bereits das ganze Internet durchgelesen zu haben, stieß ich dann auf ein Schwalbennest von Knaus. Allerdings nicht die Neuauflage davon, sondern die alte Version, die etwas leichter ist. Womit wir wieder beim Gewicht wären...

Tja, ein Nest hatten wir uns schon angesehen. Leider haben sich die knapp 500 km (eine Strecke) nicht gelohnt, denn kaputte Fenster, Wasserschaden, verrottete Tür und und und gingen bei dem Preis dann bei weitem nicht d'accord.

Aber ist ja nicht der einzige Wohnwagen auf dieser Welt.

Aber warum eigentlich ein Wohnwagen, ihr habt doch schon ein Luftschloss? Wo ist der Unterschied und auf was muss man bei Wohnwagen achten?

Nun, ein Zelt ist zwar ganz praktisch, weil man es, wenn man es nicht benötigt, einfach weg packen kann, es weder Steuer noch Versicherung oder gar Unterstellkosten verursacht, dennoch hat so ein Zelt auch Nachteile. Zum Beispiel:
- Mal eben schnell irgendwo anhalten und sich lang machen ist nicht möglich
- Aufbauen in Regen, nicht schön
- Abbauen im Regen sollte man tunlichst vermeiden, wenn man, wie wir, nicht die Möglichkeit hat es zeitnah wieder auszupacken und aufgebaut trocknen zu lassen
- das Reinigen vor dem Einpacken ist langwierig und auch ganz schön schweißtreibend
- trotz der sehr bequemen Karpfenliegen, ist es eben nicht mit dem heimischen Bett zu vergleichen

 

Tja und so kam es, dass wir wochenlang sämtliche Kleinanzeigen-Seiten im Internet durchforsteten und zig Verkäufer angeschrieben haben. Und dann, ganz plötzlich, haben wir IHN kurz vor dem Valentinstag im Netz entdeckt entdeckt. Den Hymer Eriba Nova 340, Baujahr ca. 1972/73. Nach einem langen Telefonat, bei dem wir den Vorbesitzern eine Menge Löcher in den Bauch gefragt haben, war es beschlossene Sache. Wir würden am nächsten Wochenende die gut 600 km Fahrt auf uns nehmen und, im besten Fall, mit dem Schätzchen am Haken den Heimweg antreten.

Die Hinfahrt verlief mehr als problemlos und wir waren trotz Pausen früher da als geplant.

Erstmal wurden wir mit Kaffee verwöhnt, bevor wir dann das Schmuckstück näher in Augenschein nehmen konnten und schnell war klar, OHNE ihn fahren wir heute nicht mehr heim.

Bei einem weiteren Kaffee wurde dann kurz der Papierkram erledigt und danach noch das restliche Zubehör eingeladen. Doch als wir ihn angehängt hatten und den Lichttest durchführten, waren wir gar nicht mehr frohen Mutes, denn die Begrenzungsleuchten wollten einfach nicht funktionieren. Auch das Wechseln des Adaptersteckers half nicht und ich sah uns schon ohne Wohnwagen wieder nach Hause fahren. Doch glücklicherweise war der Vorbesitzer nicht nur sehr bewandert, was so etwas angeht, sondern er hatte auch passendes Werkzeug und Ideen um das Problem zumindest für die Fahrt zu beheben.

Ich ging also mit Butch eine Runde um den Block und als ich wieder kam, hatten die Männer schon alles abfahrbereit gemacht.

So machten wir uns dann also, genau 12 Stunden nach der Abfahrt zu Hause, wieder auf den Nachhauseweg. Wir fuhren noch bis kurz vor Mannheim und legten uns dann erstmal eine Runde auf's Ohr. Gegen 6 Uhr am nächsten Morgen, nahmen wir die letzte Etappe in Angriff und rollten gegen 9 zu Hause auf den Hof.

 

Fazit der Fahrt:
Der Wohnwagen läuft sehr ruhig hinterher, allerdings merkt man das Gewicht natürlich immens am Verbrauch (12-12,5 l / 100 km) und auch an der Schalterei während der Fahrt. Größer bzw. schwerer dürfte er zwar laut Papieren sein aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei 1000 kg am Haken mit dem Jazz überhaupt noch vom Fleck kommt.

 

Natürlich gibt es trotz der umfangreichen Vorarbeiten des Vorbesitzers noch einiges zu tun aber darüber werde ich euch dann ein andermal berichten.

 

Umbau durch den Vorbesitzer


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außen - Ist-Zustand


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innen - Ist-Zustand


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Zubehör


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Nights in white satin

Nights in white satin

Oder: Ein Schlafsack für die Haare

 

Schlafsack? Haare? Häääää? Ist sie jetzt völlig bekloppt geworden?

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Eine Wölfin lernt das Fliegen

Eine Wölfin lernt das Fliegen

Mit der GoPro bzw. den SJ Kameras kann man schon einiges an Ungewöhnlichem machen, vor allem die Perspektiven sind um einiges vielfältiger, als mit einer Spiegelreflex. Fahrrad fahren und gleichzeitig fotografieren oder filmen, ist jedenfalls nicht empfehlenswert.

Nun habe ich schon einige Male Bilder und Videos von Drohnen gesehen und sie auch schon live erlebt. Nicht nur die Aufnahmen sind faszinierend auch was diese technisch drauf haben, ist der helle Wahnsinn. (Hindernissen ausweichen, einer Person folgen, zu einem vordefinierten Ort zurück kommen, selbständig einen definierten Punkt umfliegen u.v.m.) Dennoch dachte ich immer, dass hierzu jahrelange Modellflugerfahrung von Nöten ist. Aber wir liessen es uns trotz allem nicht nehmen und haben uns gestern Weg zum Bodensee gemacht, uns eine zum Verkauf stehende DJI Phantom 4 anzusehen.

Michael war so nett und hat uns das Wunder der Technik nicht nur vorgeführt, sondern auch selbst fliegen lassen. Für mich eine absolute Premiere! Und was soll ich sagen, wir gingen um eine Drohne reicher nach Hause.

Nun heißt es aber erstmal sich um den Papierkram zu kümmern (Versicherung etc.) und sich noch etwas mehr theoretisches Wissen anzueignen bevor ich damit wirklich in die Luft gehe.

In Zukunft dürft ihr euch also auf noch mehr Seiten von uns freuen wink und ich hab die Hände zum Tretharley fahren frei und bin endlich auch mal selbst auf den Filmen von unseren Cruiser-Ausfahrten etc. drauf, die da hoffentlich bei rum kommen.

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Waschkalender 2017

Waschkalender 2017

Wäschen 2017:
04.01.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
10.01.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
17.01.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Alverde Nutri Care Spülung
23.01.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
28.01.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Alverde Nutri Care Spülung
03.02.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Alverde Nutri Care Spülung
07.02.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Alverde Nutri Care Spülung
15.02.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Alverde Nutri Care Spülung
20.02.2017 Alverde Nutri Care Spülung - Almara Kamelmilchseife - Apfelessig-Rinse
26.02.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
04.03.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
12.03.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
19.03.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
25.03.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
01.04.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
08.04.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
15.04.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
22.04.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
29.04.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
06.05.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
13.05.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
20.05.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
27.05.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
31.05.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
04.06.2017 Alverde Nutri Care - Zhenobya Aleppo Haarseife - Alverde Nutri Care
01.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
05.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
09.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
15.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
22.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
29.07.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
05.08.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
12.08.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
19.08.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
26.08.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
03.09.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
10.09.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
17.09.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
24.09.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
01.10.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
06.10.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
13.10.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
20.10.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)
27.10.2017 Head & Sholders (trockene Kopfhaut mit Mandelextrakt)

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2016-12 Haarlänge

2016-12 Haarlänge

Nachdem mein Mann mir kürzlich, auf mein Geheiß hin natürlich, 10 cm abgesäbelt hat, bin ich messtechnisch wieder auf Klassik+ (107 cm nach SSS). Sehen tut man vom Klassik+, wie immer, kaum etwas bis nichts. Aber im neuen Jahr bekomme ich einen Zopfschoner, den ich dann zumindest nachts verwenden werde, denn bislang sind sie entweder offen oder im seitlichen Engländer. Gut tut ihnen das absolut nicht, denn ich schlafe recht unruhig und rutsche gerne ständig über die Haare, was natürlich Filz und Spliss/Haarbruch verursacht. Es kann also nur besser werden.

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Videobotschaft für dich (Annalena)

Videobotschaft für dich (Annalena)

Liebe Annalena,

Drei lange Jahre ist es nun schon her, seit wir dich das letzte Mal gesehen oder gehört haben. Leider scheint es auch unmöglich mit dir in Kontakt zu treten. Dennoch möchten wir nicht einfach aufgeben und dir auf diesem Wege schöne Weihnachten wünschen.

Fleisch is(s)t mein Gemüse

Fleisch is(s)t mein Gemüse

Ich hatte bereits in einem früheren Post erwähnt, dass unser OEB Rüde Butch unter diversen Futtermittelallergien leidet. Auf Grund dessen war eine radikale Ernährungsumstellung unumgänglich. Sämtliches Dosenfutter (MACs dog getreidefrei) und auch sein Trockenfutter enthielt etwas, gegen das er allergisch ist. So entschlossen wir uns, die drei Säcke Trockenfutter á 12 kg und 33 Dosen mit jeweils 800 g an Sans Frontieres e.V. zu spenden und Platz für einen Neustart zu schaffen.

 

Die Anforderungen an diese neue Ernährungsweise:

  • frisch (Futtermilbenallergie)
  • getreidefrei
  • kein Rind, Lamm, Strauss, Lachs und noch viele viele Zutaten mehr

 

Unsere Tierärztin war sehr bemüht und hat sich durch einen Berg von Spezialfuttermitteln gewühlt, jedoch auch nichts gefunden, dass zu 100% gepasst hätte. Die meisten fertig Futtermittel haben immer irgend etwas in ihrem Rezept, auf das Butch allergisch reagiert oder die Zutaten sind nicht ausreichend deklariert. Nun, was tun? Irgendetwas muss er ja fressen, zumal er durch den massiven Juckreiz sich schon blutig gekratzt und gebissen hatte und auch vom Idealgewicht entfernt er sich immer mehr.

Es ist wie bei uns Menschen, wenn man wissen möchte, was man zu sich nimmt, dann bleibt nur selbst Gemachtes. Bei Hunden hat man dann noch die Wahl zwischen gekocht und roh, doch auch hier ist es nicht viel anders als bei uns Menschen. Durch den Garprozess gehen viele Vitamine und Mineralstoffe verloren und diese durch Tabletten und Pülverchen zu ersetzen, ist nicht im Sinne des Erfinders.

Somit kam nur noch BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung) in Frage. Wie das genau funktioniert, was man beachten muss, welche Vor- und Nachteile diese Methode hat, das werden Butch und ich dann sehen.

Derzeit bekommt er einfach Rohfleisch und etwas Gemüse und Obst und im neuen Jahr werden wir dann in Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberaterin für Hunde einen detaillierten Ernährungsplan erstellen.

In den drei Wochen, die er jetzt nur noch roh gefüttert wird, sind aber Juckreiz und Blähungen fast vollständig verschwunden. Er ist agiler und hat auch schon etwas zugenommen. Insofern kann ich bislang nichts Negatives berichten und bleibe weiter dran.