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So lange ich denken kann, fuhren wir mit dem Wohnwagen im Schlepptau zum Camping nach Italien an den Gardasee. Ich fühle mich dort schon regelrecht heimisch.

Leider darf ich jedoch ,auf Grund einer Änderung im Führerscheinrecht, nur kleine Wohnwägen ziehen und habe mir deshalb auch gar nicht erst ein entsprechend großes Auto gekauft, sodass...

So lange ich denken kann, fuhren wir mit dem Wohnwagen im Schlepptau zum Camping nach Italien an den Gardasee. Ich fühle mich dort schon regelrecht heimisch.

Leider darf ich jedoch ,auf Grund einer Änderung im Führerscheinrecht, nur kleine Wohnwägen ziehen und habe mir deshalb auch gar nicht erst ein entsprechend großes Auto gekauft, sodass meine Eltern ihren Wohnwagen verkauften, als diese sich die doch langen und anstrengenden Fahrten damit nicht mehr antun wollten.

 Der erste richtige Urlaub wurde somit in einem kleinen Bungalow direkt am Strand des Campigplatzes verbracht. Theoretisch hätte uns das auch ausgereicht. Leider darf man in diese jedoch nach der Renovierung keine Haustiere mehr mitbringen und da Butch von der Hundepension so rein gar nichts hält. musste eine Alternative her, die allen gerecht wird.

So kamen wir auf's Zelten.

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Campingplätze, Equipment, Zelte

Gardasee 2017 (Johnny und Hellvis und der Tanz auf dem Vulkan bzw. mit der Kupplung)

Butchs Reisebett

Nach einem langen Tag auf der Arbeit, die ich keuchend und hustend hinter mich brachte, hieß es schnell ab nach Hause, die letzten Sachen packen, eine Mütze voll Schlaf nehmen und dann nichts wie ab auf die Autobahn gen Süden. In den Wohnwagen konnten wir eigentlich nur die Kühlbox packen, denn die Waage hatte uns am Vortag, wie bereits befürchtet, offenbart, dass das zulässige Gesamtgewicht bereits im leeren Zustand nahezu überschritten war. Jedoch war die Stützlast quasi nicht vorhanden, sodass wir uns entschlossen das zGG etwas zu überschreiten umfasst Gespann zu stabilisieren. Und siehe da, die Kühlbox hatte genau das richtige Gewocht, sodass wir fast genau auf die am Wohnwagen zulässigen 75 kg kamen.

 

Beim letzten Check vor der Abfahrt war dann plötzlich der Wohnwagenschlüssel verschwunden und versteckte sich hartnäckig, sodass wir noch schnell den Ersatzschlüssel holen mussten. Auch das war schnell erledigt und so machten wir uns gegen halb eins mit Johnny und Hellvis am Haken auf den Weg gen Gardasee.

 

Schon auf den ersten Metern wunderten wir uns über das doch recht hohe Verkehrsaufkommen, welches wir gehofft hatten um diese frühe Morgenstunde zu umgehen, schließlich waren wir all die Jahre davor gefühlt gänzlich alleine auf den Straßen unterwegs. Dennoch wären wir zuversichtlich, dass sich das noch zerlaufen würde bis wir am Gotthard Tunnel ankämen. Doch das Navi ließ uns schon früh nichts Gutes erahnen.

 

Positiv überrascht hatte uns jedoch der Spritverbrauch, denn beim Abholen unserer neu erworbenen Wohndose, mussten wir über die Kassler Berge, sodass letzten Endes ein durchschnittlicher Spritverbrauch von 12,5 l / 100 km auf dem Tacho stand. Das hätte bedeutet, dass wir spätestens alle 150 km einen Tankstopp einlegen, weshalb wir auch vorsorglich einen Reservekanister eingepackt hatten. Bislang hatten wir jedoch nur kurz vor der Schweizer Grenze getankt und laut Tankanzeige, würden wir es locker bis zur Gotthardraststätte schaffen.

 

Ja, der Gotthard, der kam dann auch sehr bald in Sicht. Bereits gegen halb 3 standen wir dann auch schon in einer der zahlreichen Gallerien vor dem Gotthard im Stau. Ich ließ möglichst viel Platz zum Vordermann, um das Anfahren und damit Kuppeln am Berg zu vermeiden, doch schon nach wenigen Metern kamen wir nicht mehr vom Fleck. Hellvis hatte Johnny zwar nicht die Hölle, dafür aber die Kupplung heiß gemacht. Mit Müh und Not schafften wir es auf den Pannenstreifen, öffneten die Motorhaube und schalteten alles bis auf die Warnblinkanlage ab. Unsicher, ob die Kupplung schon das Zeitliche gesegnet hatte oder ob sie nur zu heiß geworden war, riefen wir den Pannendienst an. Dieser kam uns dann auch schon knapp eine Stunde nachdem wir die Zwangspause eingelegt hatten zu Hilfe.

 

Wir versuchten kurz, ob Johnny wieder genug Puste hatte und tatsächlich kam der Zug wieder ins Rollen. Der Pannendienstmitarbeiter lotste uns aus dem Stau zu einem Werkshof. Dort kuppelten wir ab, sodass mein Mann und der Pannendienstmitarbeiter auf einer kurzen Testfahrt Johnnys "Gesundheitszustand" überprüfen konnten. Butch und ich blieben mit Hellvis zurück, was Butch weniger lustig fand. Glücklicherweise lief auch die kurze Testfahrt gut, sodass einer Weiterfahrt nichts im Wege stand. Allerdings sollten wir Staus tunlichst vermeiden. Der Pannendienstmitarbeiter ließ uns sodann eine kleine V.I.P. Behandlung zu kommen und umfuhr mit uns nicht nur den Stau, sondern öffnete für uns die Schranke direkt vor dem Tunnel, sodass wir ohne auch nur eine weitere Minute Stau diesen durchqueren konnten.

 

Nach dem Tunnel legten wir sodann einen kurzen Tankstopp ein und fuhren, aus Angst sonst doch noch in weitere Staus zu geraten, gleich wieder weiter. Gegen 10 erreichten wir auch schon den Campingplatz, meldeten uns an der Information an und bezogen unseren Stellplatz.

 

Bei dem hatten wir dieses Jahr wirklich Glück. Groß, mit schattenspendendem Baum und relativ gerade. Und auch die Nachbar stellten sich mal wieder als Glücksfall heraus.

 

Der Wohnwagen war schnell positioniert und auch das Vorzelt war schnell aufgebaut. Allerdings besitzt es nur ein Standardgestänge, sodass wir dieses wohl, wenn wir wieder zu Hause sind, mit Zusatzstangen ausrüsten werden. Früher konnte man Ersatzstangen oder Zusatzgestänge ganz einfach im gut sortierten Campingladen in Lazise erwerben aber mittlerweile gibt es dort eher Kleinzeug wie Heringe, wobei man sagen muss, dass die Preise dort eher moderat bis günstig sind.

 

Am Sonntag erledigten wir dann im nahe gelegenen Einkaufszentrum noch schnell den Wocheneinkauf, bevor wir eeeeendlich ausspannen und uns von der strapaziösen Fahrt und der noch in den Knochen steckenden Sommergrippe auskurieren konnten.

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Ein neues Leben für den Nova

vorher vs. nachher vorher vs. nachher

So lasset die Spiele äh den Umbau beginnen!

 

Was ist noch zu tun?
- tapezieren, lackieren oder irgend etwas anderes, um die Pappelsperrholzplatten zu verschönern, die derzeit noch den Innenraum "schmücken"
- die Möbel nacharbeiten (schleifen & lackieren)
- Polster anfertigen (lassen)
- Gardinen nähen (lassen)
- die Außenwände (um-)lackieren
- das Dach schleifen & lackieren
- Tür(-innen-)schloss tauschen (der Hebel innen ist abgebrochen, sodass man nicht mehr raus kommt, wenn die Tür zu ist)
- Deichsel-/Gas-Kasten lackieren oder anderweitig aufarbeiten
- das Dachfenster muss getauscht werden
- Wir brauchen Mückenschutz für die Ausstellfenster, ggf. Rollos

 

24.02.2017
Wir haben die lange Platte der Sitzecke in drei Teile zersägt. 2x reine Sitzfläche und 1x Sitzfläche bzw. Tisch. Die Sitzflächen sind nun auch klappbar, sodass man einfacher an den Stauraum darunter gelangt. Den Stauraum unter der Sitzfläche an der Tür mussten wir allerdings erst bauen. Dafür haben wir Leisten und Spanplatten aus Pappel verwendet, da diese besonders leicht sind.

Außerdem haben wir dem Bett eine Deckseite aus einem Fichtenbrett verpasst. So ist die Konstruktion stabiler und es macht einen schönen sauberen Eindruck.

Zudem haben wir die Querstrebe zur Versteifung des Bettrahmens versetzt und mit passenderen Schrauben versehen.

Auch die Optik haben wir bereits begonnen zu verändern. Sämtliche Schrank- bzw. Klappentüren sind bereits ausgebaut und angeschliffen worden.

Und um etwas Licht ins Dunkle zu bringen haben wir eine zweite LED-Leiste verlegt.

 

25.02.2017
Zum Lackieren war es zu kalt, also wurden heute nur die Sperrholzwände mit einem kombinierten Kleb- und Dichtstoff noch mal ordentlich an das Styrodur geklebt und die Schraublöcher wurden bereits mit Holzspachtel verschlossen.

Die Korpusse der Schränke sind nun auch geschliffen, sodass ich, sobald es warm genug ist, grundieren und lackieren kann.

 

02.03.2017
Die letzten Tage habe ich damit zugebracht im Internet nach allerlei Krams für unser Schätzchen zu suchen und Angebote einzuholen.


Dank eines Tipps in einer Facebook-Gruppe, bekommen wir in Kürze ein gut erhaltenes Austausch-Schloss zu einem sehr fairen Preis.


Außerdem habe ich Schaum- und Polsterstoff für die Sitzgruppe bestellt. Eigentlich wollten wir uns welche mit Kunstlederbezug anfertigen, damit es auch dem richtigen 50er Jahre Diner-Style nahe kommt aber wirklich alltagstauglich erschien das nach eingehender Betrachtung dann doch nicht. Im Sommer klebt man nach kurzer Zeit daran fest, im Winter ist es kalt und den Hundekrallen soll es auch nicht all zu lange Stand halten, ohne dass es Kratzer oder Löcher bekommt. Hinzu kommt, dass uns die Polstergruppe so nicht fast noch ein Mal das gleiche kostet wie der Wohnwagen.

 

Bei der Dachluke hatten wir leider weniger Glück. Ersatzhauben zum Öffnen per Kurbel gibt es wohl nicht mehr. Nun müssen wir sehen, ob wir wenigstens noch eine Ersatzhaube in der gleichen Größe bekommen. Die Öffnung zu vergrößern wäre für mich echt ein Horror *bibber* Aber vielleicht haben wir Glück und es gibt sogar eine in die man gleich ein Fliegengitterrollo integrieren kann.

 

Unschlüssig bin ich mir noch über die Gardinen. Die müssen schließlich zum Rest der Einrichtung passen und all zu bunt soll das nicht werden auch wenn wir zu Hause eine Villa Kunterbunt haben aber auf so kleinem Raum, möchte ich mich dann doch nicht gar so sehr austoben.

 

Was ich auch gerne hätte, sind Fenstermarkisen, sodass da die Sonne nicht so rein knallt. Mal sehen, ob wir da auch selbst etwas "Gebastelt" bekommen. Ideen zur Umsetzung sind vorhanden aber erstmal sind die anderen Punkte dran. Außerdem muss ich mir noch etwas überlegen, weil das 70er Jahre Vorzelt in schickem Braun so gar nicht zum Farbkonzept vom Rest passen will.

 

04.03.2017
Laut Aussage eines Caravan- und Zubehörhändlers, gibt es auch keine Ersatzgläser mehr für unsere Kurbeldachhaube, zumal diese bereits vor ein paar Jahren zwischen 200 und 300 € gekostet haben und wir außer dem Glas auch gerne noch den Rahmen und ein Rollo (Verdunklung/Fliegengitter) gehabt hätten.

Da bleibt uns wohl wirklich nur in den sauren Apfel zu beißen und eine neue Dachhaube zu kaufen und einzubauen, sprich den Dachausschnitt zu vergrößern. Wenigstens ist dort dann gleich ein Rahmen und auch ein Doppelrollo dabei.

 

Was uns auch beschäftigt, ist eine adequate Kühlmöglichkeit, denn im Nova ist kein Kühlschrank mehr eingebaut und selbst wenn, wäre dieser wohl nicht mehr leistungsfähig genug für einen richtigen italienischen Sommer. Doch was tun? Einen neumodischen Kühlschrank einbauen? Dafür ist eigentlich kein Platz und gewichtstechnisch wäre das wohl auch weniger klug. Also haben wir uns mal etwas über Kühlboxen schlau gemacht.

Eine kleine mit Ventilator haben wir bereits, doch diese kommt sehr schnell an ihre Grenzen, sowohl was die Füllmenge als auch die Kühlfähigkeit angeht. Eine Kompressorkühlbox, die sowohl mit 12 V aber auch 230 V läuft, wäre natürlich ideal, allerdings haben diese, gerade in annehmbarer Größe, doch einen stolzen Preis. Dafür wäre das dann auch ein vollwertiger Kühlschrankersatz und wir müssten in Italien keinen mehr mieten, denn das läppert sich auf Dauer doch auch ganz schön zusammen.


11.03.2017
Endlich! Draußen schien die Sonne und es war warm! Was macht man denn dann? Na, man grundiert und lackiert die Klappen der Staufächer natürlich! Damit musste ich schließlich schon viel länger als geplant warten.

 

Auch das neue Schloss haben wir mittlerweile eingebaut, allerdings gab es das wohl für verschiedene Türstärken, denn die Bolzen des neuen Schlosses waren gut einen Zentimeter zu lang, sodass mein Mann diese passend abgeflext hat. Noch lässt es sich nicht ganz so einfach öffnen und schließen wie gewünscht. Mal sehen, ob wir das noch leichtgängiger bekommen :/

Zudem hat uns das neue Schloss ein kleines Missgeschick eingebrockt, denn nicht nur das Schloss war buchstäblich drin, sondern auch der Schlüssel und die Fenster und auch die Dachhaube blöderweise zu. Nur gut, dass die Dachhaube so wie so spröde war und an einer Stelle schon eine Ecke fehlte, so musste diese kurzerhand dran glauben.

Da sie nun eh schon in Einzelteile zerlegt war, hat mein Mann auch gleich den Rest ausgebaut. Der Einbau der neuen Dachhaube bzw. des Heki 2 wird jedoch noch kompliziert werden, sodass wir überlegt haben dies in fachkundige Hände zu geben, denn beim Ausbau entdeckten wir, dass das Dach ebenfalls Stahlverstrebungen hat und eine Verstrebung zudem von Lochfraß befallen ist. Diese Strebe muss somit auf alle Fälle ausgetauscht werden und dazu auch versetzt, sodass die neue, größere Luke überhaupt hinein passt.

Wenn schon, denn schon... die Sperrholzplatten am Dach müssen zur Abänderung der Verstrebung ohnehin noch ein Mal runter, sodass wir auch die Staufächer im Heck noch ein Mal ausgebaut haben, da hinter diesen nur Styrodur angebracht war, somit hier noch Pappelsperrholz drauf muss und wir den Wohnwagen ja auch noch tapezieren müssen. So wird das etwas einfacher und ich kann die Staufächer auch etwas einfacher und vor allem auch von innen lackieren.

Mein Mann hat sich dann auch noch um den maroden Gaskasten gekümmert und ihn mit Rostwandler eingesprüht. Außerdem haben wir ihm eine Rückwand aus Riffelblech verpasst.

 

12.03.2017
Heute ging es weiter mit dem Weißeln der Schränke, Staukästen etc. pp. außerdem haben wir den neuen Dachausschnitt eingezeichnet und überlegt, wie wir das am besten anstellen, ohne das wir danach einen Faltcaravan haben.

 

16.03.2017
Einige Tage und zig Lackschichten später....

Heute kam endlich der Outdoorstoff zum Beziehen der Polster. Auch die Gardinenschienen sind schon da und die Polster wurden soeben als verschickt markiert.

Das Lackieren der Schränke mit dem 2 in 1 Lack lief nicht optimal. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, wie oft ich diese überlackiert habe, bis der Lack endlich deckte. Außerdem wurde er nicht so schön glatt wie ich mir das vorgestellt hatte. Dabei hatten wir weder beim Lack noch an den Rollen am Preis gespart aber was soll's. Es sieht dennoch ganz schick aus.

 

Sollte ich so etwas jemals wieder machen, werde ich aber den Tipp aus einer Facebook Gruppe ausprobieren. Die Leute dort streichen die Schränke mit normaler Wandfarbe und versiegeln hinterher mit Antikwachs.

 

18.03.2017
Mein Mann hat 4 Kantstahl passig geflext und für den neuen, größeren Rahmen für's Heki 2 eingeschweisst. Nun muss noch der alte Rahmen raus geflext und der Dachausschnitt ebenfalls mit der Flex vergrößert werden. Zum Einsetzen des neuen Dachfensters werden wir heute wohl nicht mehr kommen, zumal es, im Gegensatz zu den letzten Tagen, echt wieder eisig kalt geworden ist.

 

Das Dach war an der Stelle, an der die Kurbel vorher war, schon ganz schön vergammelt. Insofern, auch im Nachhinein betrachtet, eine gute Entscheidung ein neues und auch größeres Fenster einzubauen. So konnten wir die schadhafte Stelle einfach in den Teil schieben, der später eh der Vergrößerung des Dachausschnittes zum Opfer fiel.



Nun müssen wir aber erst alles peinlich genau sauber schrubben, damit der Dreck sich nicht wieder 40 Jahre lang durch's Dach fressen kann.

 

Korrigiere, mein Mann hat quasi eine Doppel- bzw. Spätschicht eingelegt und die Dachluke noch eingesetzt. 

 

20.03.2017
Heute kamen die Schaumstoffzuschnitte.

Hier ein paar Eckdaten:
- feste Sitzkissen: HR 45/50, Matratze 110-140 kg
- mittelfeste Rückenkissen: HR 50/40, Matratze 50-100 kg

Jeweils mit 180 g Polsterwatte (ca. 1 cm) und Trikotierung.


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25.03.2017
Alles im Lot aufem Boot, alles in Budda aufem Kutta!

Heute Vormittag haben mein Vater und ich die Decke und das Heck noch ein Mal vermessen, sodass wir möglichst große Platten anbringen können, um Stöße, die dann wieder aufwendig gespachtelt und geschliffen werden müssen zu vermeiden.

Danach waren mein Mann und ich mal wieder im Baumarkt. Montagekleber für die Verkleidung der Decke und der restlichen Wandfläche holen.

Dann ging es der Tür an den Kragen. Schwupp die wupp hatte mein Mann sich einen Zirkel gebaut, das Loch angezeichnet und selbiges auch schon aus der Tür ausgesägt. Bevor es mit dem Stopfen des Loches jedoch weitergehen konnte, sollte die Tür von innen verschönert werden. Erst hatten wir überlegt sie mit Spiegelfolie zu folieren, was wir jedoch wieder verwarfen. Nun ist es Tafellack in schwarz geworden.

 

26.03.2017
Schiff ahoi!

Nachdem der Tafellack über Nacht getrocknet war, ging es heute an den Einbau des Bullauges. Leider war nirgendwo eine Einbauanleitung zu finden und nach einigem Tüfteln dachten wir, wir hätten den Bogen raus, doch Pustekuchen, wir hatten die Profildichtung zu kurz abgeschnitten. Nun haben wir das Bullauge provisorisch eingesetzt und schauen, dass wir schnellst möglich eine neue Dichtung bekommen.

Außer dem Bullauge, sind heute 4 LED Lampen, 2 Lautsprecher und 2 Gardinenleisten an ihren Platz gewandert.

 


27.-30.03.2017
Mein Vater hat die fehlende Holzverkleidung der Decke, der Wände und vor allem der Rundungen im Heck vorgenommen.

 

31.03.2017
Da die Holzverkleidung ja leider nicht völlig nahtlos erfolgen kann, wer hat schon so riesige Holzplatten und wie bekommt man diese am Stück in den Wohnwagen, wurde heute alles gespachtelt und wartet nun darauf zu trocknen und hier nach geschliffen zu werden.

 

01.04.2017
Da die Boxen alleine wenig Sinn machen, zog heute noch eine Endstufe und ein Radio in den Kleiderschrank ein. Außerdem wurden die Kabel für zwei weitere Boxen im Heck abgelängt, sodass diese nach dem Wiedereinbau der Schränke nur noch verlegt werden müssen.

 

Das Wände schleifen haben wir sehr schnell wieder verworfen, da wir womöglich bis auf Papierdicke herunte rhätten schleifen müssen, um eine ebene Fläche zu erhalten. Wir entschlossen uns die Wände und Decke kurzerhand mit dünnem Glasfaservlies zu tapezieren und dieses mit Latexfarbe zu weißeln, was auch recht flott von der Hand ging. Allerdings sieht man eben noch immer die eine oder andere Unebenheit. Gegebenen Falles, muss hier doch noch einmal gespachtelt und geschliffen werden.

 

Kurz vor knapp zogen dann zumindest noch einige Vorhänge ein, die mir fast den letzten Nerv raubten und bei deren "Herstellung" ich fast verzweifelte. Außerdem schwitzte ich Rotz und Wasser, da der Tüll nicht gerade günstig war und es ein wahrliches Drama war, bis ich diesen überhaupt aufgetrieben hatte. Ich hatte gefühlte 100x welchen bestellt, um nach Bestellung und Bezahlung mitgeteilt zu bekommen, dass dieser weder auf Lager , noch nachbestellbar sei. Natürlich wurde dieser zu allem Überfluss, kurz nachdem ich Ihnen zu einem horrenden Preis dann tatsächlich bestellt und auch bekommen hatte, in zig Onlineshops wieder angeboten und das zu einem Bruchteil des Preises aber was soll's...

 

Einen Tag vor dem ersten Urlaub, waren wir zwar noch lange nicht fertig, doch wir beschlossen erst einmal zu sehen, was noch Optimierung bedarf und was man so lassen könnte. Außerdem wollten wir noch auf die Waage. Das taten wir dann auch. Was ich bereits befürchtet hatte, bewahrheitete sich schnell. Der Kleine hatte bereits 40 kg Übergewicht und brachte satte 730 kg auf die Waage.

In Windeseile wurde also alles was nicht niet und nagelfest war in unser kleines Auto umgepackt und nur vorne im Wohnwagen die große Kompressorkühlbox verzurrt, sodass wir genügend Stützlast zusammen brachten, um schlingerfrei in Hellvis ersten Urlaub nach seiner Wiedergeburt zu starten.

 

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Eine neue Liebe oder: Der Nova zieht ein

Eine neue Liebe oder: Der Nova zieht ein

So lange ich denken kann, fuhren wir, meine Eltern, anfangs auch noch mein Bruder und ich, jedes Jahr in den Sommerferien mit dem Wohnwagen am Haken gen Süden. An den Gardasee um genau zu sein. Meiner Mutter wäre es zwar lieber gewesen, wir wären zumindest das eine oder andere Mal woanders hin gefahren, doch bis auf einen kurzen Ausflug an den Lago Maggiore, zog es uns mit schöner Regelmäßigkeit an den südlichsten See Deutschlands laughing Ja, am Gardasee sind sehr viele Deutsche aber auch Holländer und sogar Engländer sieht man dort des Öfteren.

Irgendwann wurde es meinem Vater dann aber doch zu viel mit dem Wohnwagen und eine Ära ging zu Ende. Zumindest vermeintlich, denn letzten Endes sind zumindest mein Mann und ich doch wieder beim Camping hängen geblieben. Hotel ist einfach nicht unser Ding, zumindest nicht für den Erholungsurlaub. Bei Städtereisen oder Kurztripps kann man da noch drüber reden aber mehr als ein paar Tage, möchte ich nicht weg sein von zu Hause. Danach zieht es uns dann doch zurück zu Heim und Herd. Nein Quatsch aber im eigenen Bett zu schlafen, das hat doch etwas für sich.

Bislang dachte ich, mit so einem kleinen Auto macht ein Wohnwagen keinen Sinn. Natürlich steht im Brief, dass er einen bis zu 1000 kg schweren gebremsten Hänger ziehen darf aber wer schon Mal Hänger gefahren ist, der weiß, wie spaßig es ist, damit längere bergige Strecken zu bewältigen. Da ist jedes Kilo weniger Gold wert. Also habe ich diesen Gedanken und die öfter kommenden Fragen meines Vaters, ob ein Wohnwagen denn nichts für uns wäre, immer beiseite geschoben.

Doch vor einigen Wochen hatte ich eine Eingebung, schließlich gab es doch früher auch keine so hochmotorisierten Karossen mit mindestens 150 PS unter der Haube. Selbst ein Trabant hatte nicht selten eine Wohndose im Schlepptau. Na dann muss es doch für meinen kleinen Johnny (Honda Jazz) auch etwas passendes geben.

Nach langem Suchen und dem Gefühl bereits das ganze Internet durchgelesen zu haben, stieß ich dann auf ein Schwalbennest von Knaus. Allerdings nicht die Neuauflage davon, sondern die alte Version, die etwas leichter ist. Womit wir wieder beim Gewicht wären...

Tja, ein Nest hatten wir uns schon angesehen. Leider haben sich die knapp 500 km (eine Strecke) nicht gelohnt, denn kaputte Fenster, Wasserschaden, verrottete Tür und und und gingen bei dem Preis dann bei weitem nicht d'accord.

Aber ist ja nicht der einzige Wohnwagen auf dieser Welt.

Aber warum eigentlich ein Wohnwagen, ihr habt doch schon ein Luftschloss? Wo ist der Unterschied und auf was muss man bei Wohnwagen achten?

Nun, ein Zelt ist zwar ganz praktisch, weil man es, wenn man es nicht benötigt, einfach weg packen kann, es weder Steuer noch Versicherung oder gar Unterstellkosten verursacht, dennoch hat so ein Zelt auch Nachteile. Zum Beispiel:
- Mal eben schnell irgendwo anhalten und sich lang machen ist nicht möglich
- Aufbauen in Regen, nicht schön
- Abbauen im Regen sollte man tunlichst vermeiden, wenn man, wie wir, nicht die Möglichkeit hat es zeitnah wieder auszupacken und aufgebaut trocknen zu lassen
- das Reinigen vor dem Einpacken ist langwierig und auch ganz schön schweißtreibend
- trotz der sehr bequemen Karpfenliegen, ist es eben nicht mit dem heimischen Bett zu vergleichen

 

Tja und so kam es, dass wir wochenlang sämtliche Kleinanzeigen-Seiten im Internet durchforsteten und zig Verkäufer angeschrieben haben. Und dann, ganz plötzlich, haben wir IHN kurz vor dem Valentinstag im Netz entdeckt entdeckt. Den Hymer Eriba Nova 340, Baujahr ca. 1972/73. Nach einem langen Telefonat, bei dem wir den Vorbesitzern eine Menge Löcher in den Bauch gefragt haben, war es beschlossene Sache. Wir würden am nächsten Wochenende die gut 600 km Fahrt auf uns nehmen und, im besten Fall, mit dem Schätzchen am Haken den Heimweg antreten.

Die Hinfahrt verlief mehr als problemlos und wir waren trotz Pausen früher da als geplant.

Erstmal wurden wir mit Kaffee verwöhnt, bevor wir dann das Schmuckstück näher in Augenschein nehmen konnten und schnell war klar, OHNE ihn fahren wir heute nicht mehr heim.

Bei einem weiteren Kaffee wurde dann kurz der Papierkram erledigt und danach noch das restliche Zubehör eingeladen. Doch als wir ihn angehängt hatten und den Lichttest durchführten, waren wir gar nicht mehr frohen Mutes, denn die Begrenzungsleuchten wollten einfach nicht funktionieren. Auch das Wechseln des Adaptersteckers half nicht und ich sah uns schon ohne Wohnwagen wieder nach Hause fahren. Doch glücklicherweise war der Vorbesitzer nicht nur sehr bewandert, was so etwas angeht, sondern er hatte auch passendes Werkzeug und Ideen um das Problem zumindest für die Fahrt zu beheben.

Ich ging also mit Butch eine Runde um den Block und als ich wieder kam, hatten die Männer schon alles abfahrbereit gemacht.

So machten wir uns dann also, genau 12 Stunden nach der Abfahrt zu Hause, wieder auf den Nachhauseweg. Wir fuhren noch bis kurz vor Mannheim und legten uns dann erstmal eine Runde auf's Ohr. Gegen 6 Uhr am nächsten Morgen, nahmen wir die letzte Etappe in Angriff und rollten gegen 9 zu Hause auf den Hof.

 

Fazit der Fahrt:
Der Wohnwagen läuft sehr ruhig hinterher, allerdings merkt man das Gewicht natürlich immens am Verbrauch (12-12,5 l / 100 km) und auch an der Schalterei während der Fahrt. Größer bzw. schwerer dürfte er zwar laut Papieren sein aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei 1000 kg am Haken mit dem Jazz überhaupt noch vom Fleck kommt.

 

Natürlich gibt es trotz der umfangreichen Vorarbeiten des Vorbesitzers noch einiges zu tun aber darüber werde ich euch dann ein andermal berichten.

 

Umbau durch den Vorbesitzer


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außen - Ist-Zustand


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innen - Ist-Zustand


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Zubehör


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Fragebogen Zeltkauf

Fragebogen Zeltkauf

Als wir uns dazu entschlossen von nun ab Zelten zu gehen, war uns bei weitem nicht klar welche Vielfalt der Markt heute zu bieten hat und auf welche Kriterien man nun denn achten sollte, denn da gibt es so einige Stolpersteine bzw. Dinge, die man auf den ersten Blick als völlig irrelevant erachtet und im Nachhinein fest stellt, dass diese ganz entscheidend sind.

Was ihr euch fragen und beachten solltet, könnt ihr im folgenden nachlesen. Die Liste ist jedoch noch lange nicht komplett. Sollte euch also noch etwas einfallen, dürft ihr mich das gerne wissen lassen!

 

  • Verwendungszeck
    • Familien-/Wohnzelt
    • Vorzelt
      • Gestänge oder Luftzelt? (bei Luftzelt: Länge gerade Kederschiene + Höhe Kederschiene) 
        • Wohnwagen
        • Wohnmobil / Bus
          • frei stehend
          • fest (Kederschiene)

 

  • Budget

 

  • Anzahl und Alter der mitreisenden Personen
    • Erwachsene
    • Kinder
    • Haustiere

 

  • Reiseziel(e) bzw. Klima dort
    • warm
    • kalt
    • windig
    • viel Regen

 

  • Reisezeit
    • Ganzjährig
    • Frühling
    • Sommer
    • Herbst
    • Winter

 

  • Reisegewohnheiten bzw. Aufenthaltsdauer
    • Längere Aufenthalte
    • häufige Standortwechsel

 

  • Reise- Transportmittel
    • Motorrad
    • Auto
    • Auto + Anhänger
    • Öffentliche Verkehrsmittel
    • sonstiges

 

  • Zelttyp
    • Firstzelt (berühmtester Vertreter, die Dackelgarage)
    • Geodätzelt (Halbkugel)
    • Kuppelzelt (Iglu)
    • Pyramidenzelt (ein Tipi kennt ja jeder)
    • Tunnelzelt (langer, halbrunder Schlauch)

 

  • Größe / Gewicht
    • Stehhöhe ja / nein
    • Packmaße
    • Aufbaumaße

 

  • Material
    • Kunststoff
    • Baumwollmischgewebe
    • Baumwolle

 

  • System
    • Gestänge
    • Luftschläuche
    • Pop-Up

 

 

  • Besondere Wünsche
    • Kabinenanzahl
    • Anzahl Türen
    • Moskitoeinsätze Türen/Fenster
    • Farbe
    • Kabeldurchführung

 

  • Sonstiges
    • Zubehör
      • Anbau / Erweiterung
      • Teppich
    • Nachkaufmöglichkeit / Verfügbarkeit Ersatzteile

 

Für uns kam z.B. auf Grund unseres Hundes nur ein Zelt mit eingenähtem Boden in Frage, sodass man dieses wirklich zu machen konnte, damit dieser speziell nachts unangeleint im Zelt bleiben kann.

 

Außerdem sollte das Zelt gut durchlüftbar sein und dennoch geschlossen, was Moskitonetze sowohl an der Haupteingangstür als auch an den zwei Seiteneingängen von Nöten machte. Zusätzlich kann man die Schlafkabinen mit Moskitotüren verschließen, damit auch wirklich keine Stechmücke oder anderes unerwünschtes Getier in diese gelangt.

 

Unser Zelt ist zudem, durch die vielen Fenster, sehr hell, kann aber mit den nach unten wegrollbaren Stoffteilen verdunkelt werden.

 

Zusätzlich verfügt es über einen Seiteneingang bzw. ist dieser schon fast einer extra Kabine gleich zu setzen. Unsere 30 kg Bulldogge findet darin jedenfalls bequem Platz und ist dort durch den einhängbaren wannenförmigen Boden auch von Nässe von unten geschützt. Einzig beim Durchgang vom Zelt zu diesem Seiteneingang muss man etwas aufpassen, da sich der eingenähte Zeltboden an dieser Stelle, anders als beim Haupteingang, nicht Plan ausklappen lässt. So muss man immer etwas die Füße lüpfen, um nicht über die Kante zu stolpern.

 

Der Vordereingang verfügt über 3 Reissverschlüsse. Zwei seitliche und einen der die Bodenplane mit der Tür verbindet. Die Tür lässt sich dadurch sehr gut öffnen, allerdings bekomme ich es mit meiner geringen Körpergröße nicht hin diese nach oben aufzurollen und zu befestigen, sodass ich immer meinen Mann bitten muss. Dieser wirft sie jedoch meist einfach auf's Dach.

 

Wer noch weitergehende und ausführlichere Tipps möchte, der kann sich auch einfach mal bei sackundpack.de umschauen:

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Umbau Stema 750 Hochplane

Umbau Stema 750 Hochplane

Ein Honda Jazz ist zwar ein kleines Raumwunder aber Camping-Equipment für vier Personen plus Hund bekommt man auch dort nicht unter, außer man benötigt nur ein Zelt und Badekleidung laughing

 

Nun hatten wir aber kein kleines Zelt und wollten auch keine drei Wochen auf dem Boden sitzen und 3x täglich Essen gehen. Noch dazu hatten wir es etwas eilig und konnten nicht wochenlang auf einen Hänger warten, mieten hätte uns mehr gekostet als ein Kauf... Ab zum Baumarkt und einen Pkw-Anhänger kaufen, mitnehmen und auch gleich anmelden.

 

Das erste Jahr fuhren wir ihn sodann im Originalzustand. Da es aber während der Fahrt auch schon mal etwas heftiger regnete und windete, wurde uns schnell klar, dass er so nicht bleiben konnte. Nasse Ladung und windanfällig? Das muss einfach nicht sein.

 

Nun grübelten wir über der Lösung. Von kompletten Selbstbauten aus GFK kamen wir schnell wieder ab, denn diese waren sehr zeit- und auch kostenintensiv und noch dazu nicht sonderlich stabil, was in Zukunft noch buchstäblich zum Tragen kommen wird.

 

Nach langem Hin und Her, wälzen von vielen Internetforen und Zubehörkatalogen, bestellten wir kurzerhand zwei Bordwand-Aufsätze. Gedacht ist eigentlich nur die Aufstockung um eine Bordwand aber mittels Aluschienen und einer Menge Schrauben, kann man auch problemlos zwei oder mehr Aufsätze montieren. Was das Ladevolumen angeht sind wir nun etwas unter dem was der Hänger mit Hochplane ursprünglich hatte, jedoch verschwindet er so im Windschatten des Jazz cool

 

Zwei Bordwandaufsätze mögen zwar gut sein, wenn es um die Windanfälligkeit geht, doch so gänzlich ohne Dach würde er wohl schnell einem Schwimmbecken Konkurrenz machen. Wir bestellten sodann ein passiges Blech im Internet, holen weitere Aluschienen, Schrauben und Fahrzeugkleber aus dem Baumarkt und setzen die alten Querstreben der Hochplane zur Versteifung ein.

FAST fertig.

 

Vorher:

 

 

Nachher:

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Outwell Montana 6SATC + Frontanbau (geschlossen) MJ: 2016

Outwell Montana 6SATC + Frontanbau (geschlossen) MJ: 2016

Nachdem unser voriges Zelt leider auch nach dem Einschicken noch immer undichte Stellen hatten, haben wir uns entschlossen uns ein anderes Zelt zuzulegen.

Dieses Mal wollten wir eines aus Baumwolle oder zumindest aus Baumwollmischgewebe. Zwar sind diese Zelte erheblich schwerer, voluminöser und auch um einiges teurer, jedoch ist das Klima darin einfach um ein Vielfaches angenehmer.

Durch einen guten Tipp aus dem Forum campen.de, fanden wir das gewünschte Zelt dann in einem englischen Online-Shop noch zu einem wesentlich günstigeren Preis als hierzulande, sodass wir einfach zuschlagen mussten.

Eines hatten wir jedoch gelernt: Zelte sollte man mindestens 1x zur Probe aufstellen und dabei nicht nur darauf achten, dass alle Zubehörteile dabei und alle Nähte in Ordnung sind, nein vor allem auf die Dichtigkeit (oben und unten), sollte man achten. Bei einem aufblasbaren Zelt wie unserem, sollte natürlich auch darauf geachtet werden, dass die Luftkanäle den Druck halten.

 

Spezifikationen

Zelttyp: Dreiraum-Tunnelzelt
Personen: 6
Überzelt: Outtech Airtech (65% Baumwolle, 35% Polyester)
Innenzelt: 100% Pongee Polyester (atmungsaktiv)
Räume: 2 Schlafkabinen, 1 Wohnbereich
Luftschläuche:  
Gestänge: Leichtmetallgestänge 16 mm, Stahlrohr 19 mm, 2 Stahlaufstellstangen
Boden: doppelt beschichtetes Polyethylen (10.000 mm Wassersäule)
Art des Aufbaus: Überzelt zuerst oder als Einheit
Packmaß: 54x103 cm
Gewicht: 50,4 kg

 

Merkmale

  • Hängekorb
  • Organizer-Taschen

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Camping La Quercia, Lazise VR, Italien

Camping La Quercia, Lazise VR, Italien

Beschreibung:
Terrassierter 4* Platz direkt am Gardasee

 

Stellplätze:
Es gibt sowohl unreservierbare Stellplätze die sowohl für Wohnwagen, Wohnmobile als auch Zelte geeignet sind, als auch reservierbare Plätze in unterschiedlicher Größe, Lage und Austattung. Sämtliche Stellplätze dürfen auch mit Haustieren belegt werden.

 

Unterkünfte:
Auf dem Platz sind die verschiedensten Miet-Unterkünfte vorhanden. Diese sind jedoch meist nur durch vorige Reservierung mietbar. Haustiere sind in sämtlichen Miet-Unterkünften untersagt.

 

Sanitäranlagen:
Auf dem Campingplatz gibt es mehrere sogenannte Waschhäuser. Diese sind sehr groß und werden fast den ganzen Tag über gereinigt, sodass diese sehr sauber sind.

Außer kostenlosen Duschen, WCs mit Toilettenpapier (das gibt es wahrlich nicht überall) und unzähligen Waschbecken mit Seife, gibt es Haartrockner und mehrere Waschmaschinen und Trockner. Für Waschmaschine und Trockner benötigt man lediglich etwas Kleingeld.

 

Einkaufsmöglichkeiten:
Auf dem Platz gibt es einen Supermarkt, einen Tabakladen, in dem es auch Zeitschriften und weitere Internetcodes gibt, einen Campingladen und einen Obst- und Gemüsehändler.

Außerdem gibt es in der näheren Umgebung unzählige kleine Supermärkte. Wer etwas weitere Fahrten auf sich nimmt, erreicht auch eine größere Mall, die auch sonntags geöffnet hat.

 

Animation:
Die Animation bietet für jung und alt unzählige Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten, welche in den Gebühren enthalten sind.

Wer also schon immer ein Mal surfen oder Kanu fahren oder Bogen schießen lernen wollte, der kann sich montags morgens beim Animationsteam anmelden.

Für sportbegeisterte gibt es ein kleines klimatisiertes Bungalow mit allerlei Trainingsgeräten, außerdem werden Wassergymnastik, Aerobic und noch vieles mehr angeboten.

Auch die Kinder kommen nicht zu kurz. Für diese gibt es zwei Clubs, die in der Hochsaison von 9-21 Uhr für die Kinder einiges zu bieten haben.

Für Musical-Liebhaber gibt es jedes Jahr verschiedene Musicals, welche nicht nur von den Animateuren, sondern auch durch professionelle Musical-Darsteller und Tänzer dargeboten werden.

 

Kulinarisches:

Auf dem Campingplatz gibt es zwei hauseigene Restaurants.

Eines im oberen Bereich (Bar al Teatro), direkt an der Bühne an der es jeden Abend der Hauptsaison ein anderes Schmankerl des Animationsteams gibt.

Ein weiteres im unteren Teil des Campingplatzes (La Terrazza),sodass man beim Essen einen schönen Blick auf den See erheischen kann.

 

 

Freizeitgestaltung:
Jeden Mittwoch Morgen findet an der Uferpromenade in Lazise ein Markt statt auf dem allerlei Ware feil geboten wird. Von Keramik über Lederwaren bis zu China Waren ist alles dabei.

Vom Campinglatz aus lassen sich Tagesausflüge ins nahe gelegene Verona aber auch nach Venedig unternehmen. Im Tabakladen kann man hierzu weitere Informationen bekommen und auch Bus-Touren buchen.

An nicht gar so warmen Tagen bietet sich auch eine Fahrt rund um den See an.

Für Kinder aber auch für Erwachsene gibt es in unmittelbarer Nähe auch einige Freizeitparks:
Parco Natura Viva (Safari-Park)
GardaLand (Freizeitpark)
Caneva (Wasserpark)

 

Sonstiges:
Wem der Kühlschrank im Wohnwagen bzw. Wohnmobil nicht ausreicht oder wer im Zelt nicht nur mit der Kühlbox auskommen möchte, der kann beim Kühlschrankservice Nolfrigo ein Gerät mieten. Zur Auswahl steht ein normal großes Gerät mit kleinem Tiefkühlfach oder ein größers Gerät mit richtigem Tiefkühlabteil. Die Geräte werden einem auf den Stellplatz gebracht und angeschlossen und am Tag der Abreise oder eben nach Vereinbarung wieder abgeholt. Die Vermieter-Familie spricht außer Italienisch auch Englisch und Deutsch. Die Geräte haben eine sagenhafte Leistung und kühlen selbst bei 35° Celsius Außentemperatur noch sehr sehr gut, sodass man diese maximal auf 1,5 stellen sollte, außer man mag gerne tiefgekühlte Wurst oder Käsescheiben mit denen man Heringe in Italienische Böden klopfen kann.

 

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Gardasee 2016 (2/2)

Gardasee 2016 (2/2)

Und weil es so schön war, noch ein Mal wink

 

Start: Nähe Freiburg im Breisgau

Ziel: Camping La Quercia, Lazise, Italien

Strecke: 520 km

Zeit: 20.09.-30.09.2016

Zelt: Outwell Tomcat Montana 6SATC 2016 + Front Awning inkl. 3-lagige Teppiche

Schlafen: 2 Karpfenliegen

 

Eigentlich hatten wir schon alles für den Winterschlaf eingemottet aber das neue Zelt verführte uns zum Jahresabschlusscamping. außerdem werden wir wohl vor nächstem Jahr August keine Zeit mehr haben es zu nutzen, sodass wir schnell unsere Klamotten zusammen, dem Hund etwas zu Fressen und zu spielen packten und dann... viel uns ein, dass wir schauen sollten, ob der Gotthard-Tunnel nachts offen hat. Hatte er nicht. Also fuhren wir nicht schon um 22 Uhr, sondern erst gegen 2 Uhr früh los.

 

Mit Anhänger, Kind und Hund und so wie so und überhaupt, fahren wir diese Strecke am liebsten nachts. Streckenweise ist man völlig alleine auf der Autobahn unterwegs und man kommt an, bevor es richtig heiß wird. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn man sich erst noch einen Stellplatz suchen und dann auch noch alles aufbauen muss. Bei einem Wohnwagen kann man zur Not einfach die Stützen runter kurbeln aber in einem nicht aufgebauten Zelt schlafen, ist wohl eher keine Option.

 

So fuhren wir also gegen 2 Uhr los Richtung Gardasee, passierten als erste nach der nächtlichen Schließung den Gotthard Tunnel und kurz hinter Mailand hatte dann plötzlich das Navigationsgerät keine Lust mehr. Es kam sich wahrscheinlich nutzlos vor, denn wir fanden den Weg auch ohne daran zu kleben ohne Probleme. Das letzte Mal ist ja auch noch nicht lange her embarassed

 

Dank der nächtlichen Tunnelsperrung kamen wir natürlich genau in die Hauptverkehrszeit bzw. den Berufsverkehr. Nichts desto trotz, erreichten wir gegen halb 10 Uhr morgens unser zweites zu Hause.

 

Um uns etwas Wege und Zeit zu sparen, fragten wir als erstes an der Rezeption nach, ob es im gewünschten Bereich noch freie Plätze unserer Wunschkategorie gibt. Wir hatten wirklich Glück. Ein einziger Platz war für die gewünschte Zeit noch verfügbar, allerdings war dieser noch belegt, sodass wir schon Mal alle Anmeldeformalitäten erledigten und dann Auto und Hänger auf dem Seitenstreifen abstellten, um mit dem Hund eine Runde zu drehen. Und siehe da, der Platz war bereits geräumt.

 

Lang überlegen, wo nun was hinkommt brauchten wir nicht, zumal auch mitten auf dem Platz ein nicht gerade kleiner Baum stand und der Platz nun nicht der größte war. So hat sich mein Mann dann gleich ans Ausräumen des Hängers gemacht, während ich mich ans Beseitigen etwaiger großer Steine und das Ausbreiten der Planen machte, die wir unter das Zelt legen, um den eingenähten Zeltboden zu schonen und diesen nicht ganz so einzusauen.

 

Schnell wurde dann auch das Zelt darauf ausgebreitet, die Ecken fixiert und die Elektropumpe angeschlossen. Schwupps, steht. Nun noch abspannen, Teppiche rein und einräumen.

 

Dieses Mal wollten wir über das Zelt noch Sonnenschutzsegel spannen, doch durch den Baum funktionierte, egal wie wir sie auch drehten und wendeten, einfach nicht. Nun gut, wurde es eben schmutzig...

 

Da wir beim letzten Urlaub im Juli die gespannte Gewebeplane in der letzten Woche fast allabendlich, auf Grund von Unwettern, abbauen und die Stühle und den Tisch ins Zelt schaffen mussten, hatten wir uns dazu entschlossen einen Pavillon anzuschaffen. Diesen hatten wir, genau wie das Zelt, bereits 1x zur Probe aufgestellt und so stand auch dieser in Null Komma nichts und wurde ebenfalls abgespannt. Dieser Pavillon hat zudem an allen Seiten Moskitonetz und kann zusätzlich von innen mit Seitenwänden verschlossen werden, welche einfach eingespannt werden. Diese bieten zusätzlichen Schutz, weil sie Wind, Sonne und auch Wasser abhalten, sodass wir alles darunter bzw. darin stehen lassen können, ohne Sorge zu haben, dass es nass wird oder gar vom Winde verweht.

 

Das wurde uns auch gleich in der ersten Nacht bewiesen, denn als wir am nächsten Morgen aus dem Zelt kamen, war alles pitsche patsche nass und unsere Nachbarn fragten uns sogleich, ob wir das Unwetter mit Hagel, Blitz, Donner und Starkregen gut überstanden hätten. Bis auf ein paar wirklich laute Donnerschläge, hatten wir jedoch kaum etwas davon mitbekommen und das Donnerwetter buchstäblich verschlafen.

 

Am nächsten Tag fand dann eine regelrechte Massenflucht statt, jedoch füllte sich der Campingplatz und auch unsere Straße relativ zügig wieder. Recht ungewöhnlich für Ende September aber angesichts der politischen Lage so manchen Urlaubslandes wohl nachvollziehbar, dass die Leute sich Alternativen suchen.

 

So verbrachten wir also die 10 Tage bei strahlendem Sonnenschein und mehr als milden Temperaturen. Sogar ich als Frostbeule fror tagsüber nicht und konnte frohen Mutes sonnenbaden. Sobald die Sonne jedoch hinter den Bergen auf der anderen Seite des Sees verschwunden war, wurde es doch recht frisch, sodass sogar mein Mann sich freiwillig lange Hosen und einen Pullover überzog.

 

Für die Idee Fleecedecken, einen Heizlüfters und für Notfälle sogar eine Wärmflasche mitzunehmen wurde ich erst belächelt aber er stellte schnell fest, dass ein angewärmtes Zelt doch etwas für sich hat. Nach 15 Minuten war es wirklich angenehm warm, sodass man nach einer Nacht im Zelt keine Frostbeulen oder abgefrorene Nasen befürchten musste.

 

Viel zu schnell waren die 10 Tage dann auch schon wieder rum, sodass wir unsere sieben Sachen wieder einpacken und gen Hauptwohnsitz aufbrechen mussten. Dieses Mal fuhren wir jedoch schon um die Mittagszeit los und kamen, bis auf zwei Staus auf Grund von liegen gebliebenen Fahrzeugen, relativ gut durch.

 

Für nächstes Jahr hatten wir bereits im August reserviert. Bis dahin erfreuen wir uns an den Erinnerungen und Bildern.

 

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Gardasee 2016 - The Honeymoon Version (1/2)

Gardasee 2016 - The Honeymoon Version (1/2)

Auch dieses Jahr waren wir wieder am Gardasee. Dieses Mal jedoch alleine aber von Anfang an mit Hund, denn noch Mal wollten wir ihm keine Hundepension antun. Wir waren vom 15. Juli bis 5. August auf dem Campingplatz La Quercia bei Lazise. Ich komme seit mittlerweile 20 Jahren auf diesen Platz und auch mein Mann möchte eigentlich nirgendwo anders mehr hin. 

Das Zelt vom letzten Jahr hatten wir auf Grund von mehreren Lecks an den Shop zurück geschickt, welcher es an den Hersteller weitergeleitet hat. Nach etwa 4 Wochen kam es zurück, sodass wir davon ausgingen, dass es repariert wurde.

 Tja, beim ersten großen Regen, wer schon am Gardasee war, kennt die sintflutartigen Unwetter, regnete es dann wieder rein. Und das nicht nur ins Zelt, nein auch der Anbau, den wir uns letztes Jahr noch schnell zugelegt hatten, weil die Zeltmodelle jedes Jahr wechseln und man daher immer alles gleich kaufen muss, war an einer Stelle undicht... Man waren wir begeistert, dass unsere Hochzeitsreise buchstäblich ins Wasser fiel. yell

 

Equipment:

Zelt: Outwell Tomcat LP 2015 + Front Awning inkl. 3-lagige Teppiche

Schlafen: 2 Karpfenliegen

 

Transportiert haben wir das alles im Honda Jazz und dem Pkw-Anhänge. Dieser war ursprünglich mal ein stink normaler ungebremster Planenanhänger vom Baumarkt. Wir haben diesen mit zwei Bordwanderhöhungen ausgestattet, sodass die Ladung sicherer verstaut werden kann und der Anhänger weniger windanfällig ist.

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Gardasee 2015 - Luftschlösser und Hundeleben

Gardasee 2015 - Luftschlösser und Hundeleben

Ort: Camping La Quercia, Lazise, Italien

Zeit: 16.08.-05.09.2015

Zelt: Outwell Tomcat 6SATC 2016 + Teppich

Schlafen: 2 Karpfenliegen + 1 Luftbett

 

Trotz des bescheidenen Wetteres im Vorjahr, wollten wir auch dieses Jahr wieder an den Gardasee. Doch dann stellten wir fest, dass die inzwischen in die Jahre gekommenen Bungalows nach all der Zeit doch renoviert waren worden und ab sofort keine Haustiere mehr erlaubt sein würden. Außerdem stieg der Preis, sodass wir uns überlegten, welche Alternativen uns blieben.

 

Einen Wohnwagen mieten konnten wir in Ermangelung eines geeigneten Autos und dem nicht vorhandenen Führerschein schnell als Option von der Liste streichen. Ein Zeltanhänger wäre zwar leichter gewesen, jedoch blieb auch hier kaum Gewicht für Zuladung über. Somit blieb nur ein Zelt als letzte Möglichkeit doch wieder campen zu gehen, denn Flugreisen mit Urlaub im Hotel, sind so gar nicht unser Ding, schon gar nicht wegen Butch. Doch was sollten wir mit Butch in Italien machen? Der war noch nie zelten und wir befürchteten, dass es ihm bei der brennenden italienischen Sonne auch schnell zu heiß werden würde. So entschlossen wir uns schweren Herzens ein Hundehotel für ihn zu suchen.

 

Beim Zelt entschlossen wir uns für ein Luftschloss (Outwell Tomcat LP 2015). Unser Zelt hat nämlich kein Gestänge, sondern wird aufgeblasen. Klingt komisch, ist aber so. Außer dem Zelt, mussten noch diverse andere Dinge, wie Luftbetten, Karpfenliegen, eine Kühlbox etc. pp., her. Doch wie das alles transportieren? Im Jahr davor hatten wir den Hänger unserer Nachbarn ausleihen können, doch dieses Jahr brauchten sie ihn selbst. Also wurde kurzerhand ein eigener angeschafft, zumal wir damit in Zukunft auch die Tretharleys transportieren wollten.

 

Butch brachten wir sodann schon am Samstag ins Hundehotel. Ganz wohl war uns bei der Sache nicht, wie sich später heraus stellen sollte, nicht ganz zu Unrecht.

 

Samstag auf Sonntag Nacht ging es dann also los gen Gardasee und wir kamen wirklich gut durch, sodass wir noch einige Zeit auf dem Parkplatz an der Einfahrt warten mussten, bis geöffnet wurde und wir uns einen geeigneten Platz suchen konnten. Wir entschieden uns für die linke Platzseite und entschlossen uns, etwas unterhalb der Schwimmbäder nach einer geeigneten Parzelle zu suchen. Groß war die Auswahl nicht mehr, jedoch fanden wir dennoch einen Stellplatz der uns zu sagte und kurz darauf konnte der Aufbau auch schon los gehen.

 

Schnell wurde der Hänger entladen und die Folie für unter das Zelt ausgebreitet, wobei uns schon klar wurde, dass dies eine enge Kiste werden würde. Dennoch schafften wir es, dass das Sonnensegel und die Abspannleinen genau auf den Platz passten und auch das Auto und den Hänger konnten wir gerade so mit dem auf den Platz puzzeln. Das ausgiebige Tetris spielen in den 90ern macht sich eben doch dann und wann bezahlt tongue-out

 

So genossen wir also bei herrlichstem Wetter die ersten zwei Ferienwochen, bis uns am Ende dieser ein dringender Anruf aus der Heimat erreichte.

Butch hatte sich im Hundehotel nicht wirklich wohl gefühlt. Er hatte kaum gefressen und geschlafen und sich vor lauter Heimweh bzw. Sehnsucht nach seinem Rudel sämtliche Pfoten wund geleckt.

Meine Mutter hatte ihn dann zusammen mit einer alten Freundin abgeholt und war mit ihm schon beim Tierarzt gewesen, doch der Chihuahua im Bulldoggenkostüm musste ja auch irgendwo bleiben und für meine Eltern ist das Kraftpaket aus diversen Gründen einfach nicht handlebar.

 

Also stellte ich mein Auto auf den Außenparkplatz, ging ich schon am frühen Abend schlafen und machte mich kurzerhand früh morgens auf den Weg nach Hause.

 

Dort angekommen schlief ich ein paar Stunden, ging mit Butch noch ein Mal zur Tierärztin und holte mir das O.K. ihn mit an den Gardasee zu nehmen. Ausgerüstet mit einigen Medikamenten und einer weiteren Mütze voll Schlaf, fuhren wir nachts zurück zum Campingplatz.

 

Dort angekommen war ihm die Erleichterung, sein ganzes Rudel wieder um sich zu haben, buchstäblich ins Gesicht geschrieben und man hörte die Felsbrocken fast schon von ihm ab fallen.

 

Früh morgens und am späten Abend war sodann Gassi gehen am See angesagt. Den Tag über verbrachte er am liebsten im offen stehenden Kofferraum. So ganz glaubte er uns wohl noch nicht, dass er den Rest des Urlaubs tatsächlich mit uns verbringen werden dürfte.

 

Und so plätscherte auch die letzte Woche des Urlaubs dann schön gemütlich vor sich hin.

 

Apropo Plätschern undecided So begeistert wir vom Platzangebot des Outwell Tomcat LP (2015) waren. Einen großen Wehmutstropfen gab es doch, denn das Zelt war undicht, sodass wir bei den glücklicherweise nicht so häufig vorkommenden Unwettern an mehreren Stellen Töpfe, Tassen und sonstige Auffangvorrichtungen aufstellen mussten aber das wollten wir dann nach dem Urlaub klären.

 

Das Ende war dann leider auch ganz schnell da und so packten wir unsere sieben Sachen und fuhren gen Heimat. Leider leider lief das nicht ganz so gut wie bei der Hinfahrt und so brauchten wir für die 550 km sage und schreibe 14 h.yell

 

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Gardasee 2014 - Baywatch lässt grüßen

Gardasee 2014 - Baywatch lässt grüßen

Ort: Camping La Quercia, Lazise, Italien

Zeit: 27.07.-09.09.2014

Unterkunft: Bungalow

 

Nach einem ereignisreichen Samstag, machten wir uns am Sonntag in aller Frühe mit den Kindern meines Mannes und einem geliehenen Hänger auf den Weg zum Gardasee.

 

Einen Platz suchen mussten wir nicht, denn dieses Jahr hatten wir uns ein Bungalow direkt am Strand gemietet, sodass wir jeden Morgen mit dem Blick auf den See aufwachen würden und abends deren verschwinden hinter den Bergen auf der anderen Seite des Sees mit verfolgen könnten.

 

Die Bungalows hatten zu der Zeit schon ca. 30 Jahre auf dem Buckel, was man ihnen auch ansah, dennoch war es sauber und der Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder inklusive Hund ausreichend, wenn das Wetter gardaseetypisch, bis auf ein paar Unwetter, schön blieb.

 

Vom Strand aus erklomm man das Bungalow über eine Treppe, die man sich mit einem weiteren Bungalow teilte. Vor dem Bungalow gab es eine große überdachte Terrasse mit einem Tisch und vier Stühlen, welche bei der Ankunft im Bungalow bereit standen.

 

Das Bungalow selbst bestand aus einem Wohn- und Kochbereich, in welchem auch die Couch mit ausziehbarer zweiter Matratze auf Lattenrost steht. Daran angeschlossen war das kleine Bad mit Toilette und Dusche und das kleine Kinderzimmer mit Stockbett und Kleiderschrank. Die Küche war mit Gasherd, Spüle, Kühlschrank, sowie Koch- und Essgeschirr gut ausgestattet. Man musste also weder zum Duschen noch zum Spülen eines der Waschhäuser aufsuchen, was durchaus Sinn machte, denn dazu hätte man erst eine steile Treppe erklimmen müssen, was gerade für Kinder in den Abendstunden vielleicht nicht unbedingt machbar gewesen wäre, da es doch ein gutes Stück ist.

 

Wobei die Kinder sich ansonsten wirklich frei auf dem Campingplatz bewegen können, da an jedem Ein- und Ausgang durch Sicherheitsleute kontrolliert wird und die Animateure die Kinder, bei ihren diversen angebotenen Aktivitäten, wirklich super betreuen. Selbst die Kinder meines Mannes, die zum ersten Mal auf diesem Platz bzw. zum aller ersten Mal campen gefahren sind, fühlten sich nach 2 Tagen so wohl, dass man sie fast nicht mehr zu Gesicht bekam.

 

Das Wetter war jedoch, das erste Mal in den fast 30 Jahren, die ich an den Gardasee fahre, nicht wirklich ansprechend. Fast jeden Tag regnete es und die Temperaturen ließen uns so manches Mal froh darüber sein, dass wir auch lange Hosen und ein paar dickere Oberteile eingepackt hatten.

 

Dennoch genossen wir es in vollen Zügen und beschlossen im nächsten Jahr wieder zu kommen.

 

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