Nein, ich möchte euch nichts von Erich Kästner's Buch erzählen, sondern von den zwei kuscheligen Rabauken, die vor einiger Zeit eingezogen sind und das Leben ziemlich auf den Kopf gestellt haben.

Von Dezember 2007 ab pflegte ich zwei Katzen einer Bekannten, da sie beruflich kurzfristig weg musste und nicht wusste, ob sie im Süden wohnen bleiben würde. Aus ein paar Wochen wurden Monate, in denen ich mich an diese Tiere gewöhnte, mit denen ich früher so rein gar nichts am Hut hatte, da die meisten mich nach kurzer Zeit bissen oder kratzten, doch bei diesen war das anders. Nichts desto trotz musste ich sie nach über sieben Monaten wieder zurück in die Obhut der Bekannten geben.

 

Bolle und Gina


Doch was nun? Die Wohnung war wieder mehr als leer, fast schon totenstill. Einen Hund konnte ich mir nicht anschaffen, denn nicht ohne Grund lebt Timmy bei meinen Eltern, da ich ihn nicht 12 Stunden am Tag alleine lassen kann.

Nach zwei Wochen grübeln kam ich zu dem Schluss, dass es wohl zwei Katzen sein sollten, die mindestens die nächsten 15 Jahre mit mir teilen sollten, zumal mein damaliger Lebensgefährte ein absoluter Katzennarr war und mir damit schon seit Jahren in den Ohren lag, bis dahin jedoch ohne Erfolg. Aber wer kann schon flauschigen Vierbeinern wiederstehen, die einem mit ihren Knopfaugen anmaunzen?

Zusammen mit meiner Mutter durchforstete ich also die Tierheime. Es dauerte jedoch einige Zeit, da ich mich als Anfänger nicht gerade an eine Perserkatze herantraute. Außerdem sollten die meisten Tiere alleine vermittelt werden, ich wollte jedoch zwei Katzen, sodass diese sich auch mal miteinander beschäftigen können.

Doch schließlich fand ich, nach was ich suchte. Die zwei Knöpfe waren zwar nicht getigert und schon gar nicht vierfarbig mit Tigermuster in welcher Farbe auch immer, so wie mein damaliger Lebensgefährte mir immer vorgeschwärmt hatte, doch ich war mir sicher, dass diese zwei Fellknäuel auch sein Herz im Sturm erobern würden. Und so kam es auch.

Anton, genannt Toni


Seit diesem Tag werde ich also spätestens um halb sieben jeden Morgen von zwei über mich wegrennenden und springenden Vierbeinern geweckt die, sobald ich auch nur ansatzweise die Augen aufmache oder gar aus dem Bett steige, laut miauend zwischen meinen Beinen umherwuseln, sodass es mich fast jedes Mal der Nase lang hinlegt. Außerdem schmeckt alles, was nicht in einem Blechnapf serviert wird, viel besser und muss sofort vernichtet werden. Das Katzenklo benutzt man vorzüglich dann, wenn es gerade durch den Dosenöffner gereinigt wird und überhaupt hört es sich lustig an, wenn man diesem, während er versucht zu schlafen, die Krallen in den Rücken rammt...

Ja, so ist das als Katzenhalter *lach*

Pünktchen, genannt Pünkti oder auch Mausi